Ein Continental-Werk für 100 Millionen Euro Jahresumsatz und 400 Mitarbeiter wechselt den Besitzer – die Münchener Beteiligungsgesellschaft Mutares schlägt erneut zu. Während die Expansion im Automobilsektor für positive Schlagzeilen sorgt, bremst zeitgleich die BaFin eine dubiose Übernahme-Offerte ab. Doch was bedeutet der Continental-Deal wirklich für die Wachstumsstrategie von Mutares?
Italienischer Bremsen-Coup: Mutares greift nach Continental-Perle
Mutares hat gestern eine wegweisende Vereinbarung mit Continental unterzeichnet: Der Erwerb des kompletten Standorts in Cairo Montenotte wird das Automotive-Segment der Beteiligungsgesellschaft deutlich verstärken. Das italienische Werk spezialisiert sich auf hydraulische Trommelbremsen und innovative Parkbremsen-Technologien – ein Geschäftsfeld mit solidem Fundament.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Rund 100 Millionen Euro Jahresumsatz soll der Standort 2025 erwirtschaften. Alle 400 Beschäftigten sowie sämtliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten gehen mit der Transaktion über. Johannes Laumann, Mutares-Investmentchef, zeigt sich begeistert vom "langjährigen Know-how" und dem "starken Produktportfolio" der Italiener.
Continental seinerseits nutzt den Verkauf zur weiteren Fokussierung auf das Kerngeschäft. Die Konsolidierung der europäischen Fertigungsstandorte schreitet voran – Mutares profitiert von dieser Strategie.
Timing perfekt: Warum gerade jetzt expandieren?
Die Akquisition kommt zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt. Als neues Plattform-Investment soll der Continental-Standort künftig weitere Zukäufe in der Automobilzulieferung ermöglichen. Mutares positioniert sich damit geschickt in einem Markt, der durch Elektrifizierung und Konsolidierung geprägt ist.
Die wichtigsten Eckdaten der Übernahme:
- Standort: Cairo Montenotte, Italien
- Spezialisierung: Hydraulische Trommelbremsen und Parkbremsen-Systeme
- Jahresumsatz: Rund 100 Millionen Euro (2025)
- Mitarbeiter: Circa 400 Beschäftigte
- Closing: Viertes Quartal 2025 geplant
BaFin stoppt mysteriöse Übernahme-Offerte
Während Mutares selbst auf Einkaufstour geht, verhinderte die Finanzaufsicht BaFin eine zweifelhafte Übernahme der Münchener. Die CAUSA Verwaltungs GmbH hatte ein Übernahmeangebot für Mutares-Aktien angekündigt – ohne die erforderlichen Unterlagen einzureichen.
Der BaFin-Bescheid vom 11. Juni macht deutlich: Wer ernst gemeinte Übernahmeangebote plant, muss die regulatorischen Hausaufgaben machen. Die CAUSA Verwaltungs GmbH scheiterte bereits an den Grundvoraussetzungen des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes.
Ausblick: Wachstumskurs bestätigt
Mit dem Continental-Deal unterstreicht Mutares einmal mehr seine Akquisitionsstärke. Die Beteiligungsgesellschaft nutzt geschickt die Konsolidierungswelle in der Automobilindustrie und baut systematisch ihr Portfolio aus. Der Abschluss der Transaktion im vierten Quartal dürfte dem Unternehmen weiteren Schwung verleihen.
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