Während die meisten Beteiligungsgesellschaften mit dem schwierigen Marktumfeld kämpfen, liefert Mutares beeindruckende Zahlen ab: Der Gewinn schoss in den ersten neun Monaten 2025 um satte 56 Prozent in die Höhe. Verantwortlich für diesen Coup sind klug getimte Unternehmensverkäufe – genau das Geschäftsmodell, auf das CEO Robin Laik seit Jahren setzt. Doch kann die Holding das Tempo halten?
Die Exit-Strategie zahlt sich aus
Der Nettogewinn der Holding kletterte auf 83,5 Millionen Euro, verglichen mit 53,5 Millionen Euro im Vorjahr. Zwei Transaktionen trieben diese Entwicklung maßgeblich an:
- Teilverkauf von Steyr Motors: Der österreichische Motorenhersteller brachte der Holding substanzielle Erlöse
- Teilexit bei Locapharm: Auch hier kassierte Mutares kräftig ab
- Konzernumsatz steigt: Plus 21 Prozent auf 4,73 Milliarden Euro
Das Management bestätigte die Jahresprognose und peilt einen Gewinn zwischen 130 und 160 Millionen Euro für 2025 an. Der Konzernumsatz soll die Marke von 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro erreichen. Die Börse honorierte die Zahlen prompt – die Aktie legte um 3,40 Prozent zu.
Licht und Schatten im Portfolio
Hinter der glänzenden Fassade zeigt sich jedoch ein differenziertes Bild. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) rutschte auf minus 62,5 Millionen Euro ab. Besonders die jüngsten Übernahmen Buderus und Magirus stecken noch tief in der Restrukturierung. Auch die französische Beteiligung Lapeyre kämpft mit massiven Problemen.
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Auf der anderen Seite machen Turnarounds wie Efacec, Donges und Guascor Energy Hoffnung. Diese Unternehmen zeigen erste operative Fortschritte und könnten zu künftigen Exit-Kandidaten reifen.
Das Schlussquartal wird entscheidend
Mutares deutete bereits an, dass mehrere „weit fortgeschrittene Exit-Prozesse“ vor dem Abschluss stehen. Diese Verkäufe müssen gelingen, damit die ambitionierte Jahresprognose hält. Das Geschäftsmodell lebt von einem ständigen Kreislauf: günstig kaufen, sanieren, teuer verkaufen.
Die langfristige Vision bleibt ehrgeizig: Bis 2028 will die Gesellschaft einen Konzernumsatz von 10 Milliarden Euro und einen Jahresgewinn von 200 Millionen Euro erreichen. Ob dieses Ziel realistisch ist, hängt entscheidend von den kommenden Transaktionen ab. Anleger dürften die nächsten Wochen mit Spannung verfolgen – jeder Exit könnte neuen Schwung in die Aktie bringen.
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