Die Mutares SE & Co. KGaA steckt in turbulenten Gewässern: Gleich zwei schlechte Nachrichten binnen weniger Wochen schockten die Anleger. Während die Verschiebung der Bilanzvorlage Misstrauen säte, kam der Rauswurf aus dem SDAX wie ein Schlag ins Kontor. Doch gibt es auch Lichtblicke im operativen Geschäft?
Bilanz-Verschiebung lässt Alarmglocken schrillen
Eigentlich sollte der testierte Jahresabschluss für 2024 bereits Ende April vorliegen. Doch Mutares musste die Veröffentlichung kurzfristig auf den 20. Mai verschieben – mit Verweis auf "erhöhten Prüfungs- und Dokumentationsaufwand". Für einen Finanzinvestor, der Transparenz großschreiben sollte, ein mehr als unglückliches Signal. Die Folge:
- Die Hauptversammlung rutscht in den Juli
- Analysten fragen sich, ob hinter den Kulissen größere Probleme lauern
- Der Aktienkurs zeigt heute bereits eine deutliche Reaktion mit -2,58% auf 32,05 Euro
SDAX-Rauswurf: Ein herber Rückschlag
Anfang Mai traf Mutares dann der nächste Schlag: Zusammen mit Nagarro und Stratec musste das Unternehmen den SDAX verlassen. Der Grund? Die verspätete Bilanzvorlage dürfte hier eine entscheidende Rolle gespielt haben. Für einen Investor, der sonst eher Unternehmen aufkauft und verkauft, ist das eine bittere Ironie.
"Der Aus aus dem SDAX ist mehr als nur ein Imageschaden – er reduziert die Sichtbarkeit bei institutionellen Investoren erheblich", kommentiert ein Marktbeobachter.
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Operative Erfolge mildern die Schlagzeilen
Doch es gibt auch gute Nachrichten:
- Der Teilverkauf der Beteiligung an Steyr Motors an die B&C-Gruppe zeigt, dass Mutares weiterhin Werte schaffen und realisieren kann
- Die verbleibenden 29% an Steyr Motors profitieren von der Rüstungskonjunktur
- Die vorläufigen Zahlen für 2024 zeigen mit 108,3 Mio. Euro Jahresüberschuss und über 5 Mrd. Euro Umsatz eine solide Entwicklung
- Das Q1-2025-Ergebnis der Holding von 29,5 Mio. Euro signalisiert Kontinuität
Entscheidungstag naht: Alles oder nichts?
Die kommenden Tage werden zeigen, ob Mutares das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen kann. Alles hängt nun an der Bilanzvorlage am 20. Mai:
- Werden die Zahlen die Erwartungen bestätigen?
- Gibt es unangenehme Überraschungen in den Details?
- Kann der Kurs, der seit Jahresanfang immerhin noch 19,59% im Plus liegt, die jüngsten Verluste ausgleichen?
Eines ist klar: Für Mutares geht es jetzt um Glaubwürdigkeit. Die nächste Kursbewegung dürfte heftig ausfallen – in die eine oder andere Richtung.
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