Die Mutares-Aktie befindet sich im strategischen Umbruch: Während die Beteiligungsgesellschaft mit Hochtempo neue Unternehmen zukauft und ihr Portfolio umbaut, kürzen die Aktionäre die Dividende. Ein klares Signal: Hier wird alles auf Wachstum gesetzt, nicht auf Ausschüttungen. Doch zahlt sich diese aggressive Expansionsstrategie langfristig aus?
Übernahme-Offensive in drei Geschäftsfeldern
Mutares treibt seine Expansion mit bemerkenswerter Geschwindigkeit voran. Gleich mehrere strategische Zukäufe sollen das Portfolio nachhaltig stärken:
- Kawneer EU: Der Erwerb des Aluminium-Fenstersystem-Anbieters von Arconic soll das Segment Engineering & Technology mit rund 125 Millionen Euro Umsatz boosten
- Fuentes: Die Übernahme dieses Logistikdienstleisters bringt dem Segment Goods & Services knapp 200 Millionen Euro Umsatz
- inTime Group: Dieser Transport- und Logistik-Zukauf contributet weitere 115 Millionen Euro
Parallel dazu findet eine strategische Neuausrichtung statt: Buderus Edelstahl verkauft zwei Geschäftsbereiche an die GMH Gruppe. Ein klassisches Mutares-Manöver – kaufen, optimieren, wertsteigernd veräußern.
Fundament sticht: 32 Prozent Gewinnsprung
Die Expansionslust wird von soliden Zahlen untermauert. Im ersten Halbjahr 2025 steigerte Mutares das Nettoergebnis der Holding um satte 32 Prozent auf knapp 70 Millionen Euro. Diese operative Stärke gibt der Strategie Rückenwind.
Doch warum dann die überraschende Dividendenkürzung? Die Hauptversammlung beschloss eine Ausschüttung von 2,00 Euro je Aktie – deutlich weniger als die 2,25 Euro vom Vorjahr. Das Management setzt eindeutig auf Investitionen in weiteres Wachstum statt auf maximale Ausschüttungen.
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Exit-Strategie: Wann folgen die nächsten Verkäufe?
Spannend wird die zweite Jahreshälfte: Das Management bekräftigte die Erwartung weiterer Exits im Jahresverlauf. Diese Verkäufe sind entscheidend, um den Wert der Transformationsarbeit zu monetarisieren und die Akquisitionsmaschine am Laufen zu halten.
Die aktuelle Kursentwicklung zeigt gemischte Signale: Mit 30,60 Euro liegt die Aktie zwar deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 46 Euro, hat aber zuletzt um 1,32 Prozent zugelegt und befindet sich knapp über ihren wichtigen 200-Tage-Durchschnitt. Die Volatilität bleibt mit 27 Prozent hoch – typisch für eine Beteiligungsgesellschaft im Transformationsmodus.
Mutares setzt alles auf eine Karte: Wachstum durch Akquisitionen statt kurzfristiger Dividendengenuss. Ob diese Wette aufgeht, werden die nächsten Exits zeigen.
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