Das Aus für Aktionäre ist besiegelt: Der deutsche Laserkommunikationspionier Mynaric hat offiziell die Abmeldung von der Nasdaq eingereicht – der letzte Akt eines dramatischen Absturzes. Doch was bedeutet das konkret für Investoren, und gibt es noch Licht am Ende des Tunnels?
Totalverlust für Aktionäre
Die Entscheidung ist gefallen: Mit der rechtskräftigen Restrukturierung nach dem StaRUG-Gesetz werden alle bestehenden Aktien annulliert – ohne Entschädigung für die Anleger. Die harten Fakten:
- Kompletter Kapitalschnitt: Grundkapital wird auf null reduziert
- Neue Eigentümer: JVF-Holding GmbH übernimmt als alleiniger Aktionär
- Schulden erlassen: 105,5 Millionen US-Dollar Verbindlichkeiten werden gestrichen
- Frisches Kapital: 50 Millionen Euro fließen durch ehemalige Gläubiger ein
Die Aktie, die einst bei über 16 Euro notierte, kämpfte zuletzt bei 1,21 Euro ums Überleben – ein Absturz von über 90% innerhalb eines Jahres.
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Nasdaq-Abgang als symbolischer Schlussakt
Die nun eingereichte Delisting-Notifizierung bei der SEC markiert das endgültige Aus für den US-Handel mit Mynaric-Anteilen. Ein herber Rückschlag für das Unternehmen, das einst als Hoffnungsträger der deutschen Raumfahrttechnologie galt.
Doch trotz des finanziellen Kollapses: Operativ läuft es überraschend gut. Mehr als 100 CONDOR Mk3-Terminals wurden bereits ausgeliefert, darunter kritische Komponenten für das US-Verteidigungsprogramm SDA.
Neuanfang oder Game Over?
Die Frage bleibt: Kann Mynaric unter neuer Führung an frühere Erfolge anknüpfen? Die Technologie scheint gefragt, doch der Vertrauensverlust bei Investoren wiegt schwer. Für Aktionäre kommt jede Wende zu spät – ihr Investment ist Geschichte.
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