Das Laserkommunikations-Unternehmen Mynaric schreibt eines der dramatischsten Kapitel der jüngeren Börsengeschichte. Was einst als Zukunftshoffnung für die Satellitenkommunikation galt, endet nun mit dem kompletten Totalverlust für alle Aktionäre. Während in Deutschland bereits der Vorhang gefallen ist, tickt in den USA noch eine letzte Uhr für geschädigte Investoren. Doch kann eine Sammelklage noch retten, was längst verloren scheint?
Kapitulation auf ganzer Linie
Der Restrukturierungsplan ist durch – und er ist gnadenlos. Auf Basis der bereits Ende Mai 2025 gerichtlich bestätigten Maßnahmen wurde das Grundkapital der Mynaric AG komplett auf null herabgesetzt. Das bedeutet: Jeder Euro, den Anleger in diese Aktie investiert hatten, ist unwiederbringlich verloren.
Die Konsequenzen dieser drastischen Maßnahme sind eindeutig:
- Vollständiger und kompensationsloser Verlust aller Aktienanteile
- Sofortiges Ende des Börsenhandels
- Keine Entschädigung für Altaktionäre
- Komplette Neuverteilung der Eigentümerstruktur
Mit einem aktuellen Schlusskurs von nur noch 0,27 Euro spiegelt sich das Drama in erschreckenden Zahlen wider: Vom 52-Wochen-Hoch bei 15,05 Euro ist praktisch nichts übrig geblieben.
Letzte Hoffnung: 300.000 Dollar Vergleich
Doch während in Deutschland die Lichter ausgehen, läuft in den USA ein rechtliches Nachspiel. Eine Sammelklage gegen Mynaric führte zu einem Vergleich – allerdings mit überschaubaren Dimensionen.
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Das Unternehmen willigte ein, 300.000 US-Dollar zu zahlen, um Vorwürfe aus der Welt zu schaffen. Die Klage basierte auf dem Vorwurf, Mynaric habe Investoren über die tatsächlichen Produktions- und Umsatzziele für die CONDOR-Mk3-Terminals getäuscht. Sowohl CEO als auch CFO traten zurück, nachdem die ambitionierten Ziele spektakulär verfehlt wurden.
Neustart ohne die Alten
Der Restrukturierungsplan nach dem StaRUG-Gesetz hat das Unternehmen komplett umgekrempelt. Nach der Kapitalvernichtung folgt nun eine neue Barkapitalerhöhung – diesmal unter Ausschluss jeglicher Bezugsrechte der bisherigen Aktionäre.
Das Ergebnis ist ein vollständiger Eigentümerwechsel und das endgültige Ende der Börsennotierung in ihrer bisherigen Form. Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Aus dem einstigen Hoffnungsträger der Laserkommunikation wurde einer der spektakulärsten Totalverluste der deutschen Börsengeschichte.
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