Während SpaceX mit Starlink den Satellitenmarkt dominiert, formiert sich in Europa Widerstand. Leonardo, Airbus und Thales wollen ihre Kräfte bündeln und ein 10-Milliarden-Euro-Gemeinschaftsunternehmen schmieden. „Projekt Bromo“ könnte noch vor Jahresende besiegelt werden – und Europa endlich einen echten Konkurrenten für Elon Musks Weltraum-Imperium schaffen.
Milliarden-Deal nimmt Fahrt auf
Die Gespräche zwischen den drei Luftfahrt- und Rüstungsriesen haben nach stockenden Verhandlungen im Sommer wieder deutlich an Dynamik gewonnen. Wie aus Industriekreisen verlautet, könnte bereits Ende September eine Grundsatzvereinbarung unterzeichnet werden – ein wichtiger Meilenstein für das Mammutprojekt.
Michael Schoellhorn, Chef von Airbus Defence and Space, bestätigte Mitte September optimistisch: Die Partner seien „auf dem richtigen Weg“ und ein Rahmenabkommen durchaus noch in diesem Jahr möglich. Das geplante Joint Venture soll nach dem bewährten Vorbild des MBDA-Raketenkonsortiums strukturiert werden, an dem Airbus, Leonardo und BAE Systems bereits erfolgreich zusammenarbeiten.
Europas Antwort auf die Übermacht
Der Zeitdruck ist beträchtlich: Amerikanische und chinesische Konkurrenten setzen die europäische Raumfahrtindustrie zunehmend unter Druck. Besonders SpaceX hat mit seiner kostengünstigen Massenfertigung von Satelliten die Spielregeln verändert. Europas fragmentierte Struktur mit verschiedenen nationalen Champions erweist sich als Handicap im globalen Wettbewerb.
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Das geplante Gemeinschaftsunternehmen würde die Satelliten-Sparten der drei Konzerne bündeln und deren jeweilige Stärken kombinieren:
– Airbus bringt Plattform-Expertise ein
– Thales steuert Kommunikationstechnologie bei
– Leonardo liefert hochwertige Fertigungs- und Verteidigungslösungen
Hürden bleiben bestehen
Trotz der positiven Signale sind noch wichtige Details zu klären. Die Sommerverhandlungen stockten wegen Meinungsverschiedenheiten über Bewertung und Führungsstruktur. Auch nach einer möglichen Grundsatzeinigung werden komplexe Verhandlungen über Eigentumsverhältnisse und behördliche Genehmigungen folgen.
Leonardo wird am 4. November seine Zahlen für das dritte Quartal vorlegen – ein Termin, der angesichts der laufenden Gespräche zusätzliche Aufmerksamkeit erhalten dürfte.
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