Bayer Aktie: International präsent!

Die US-Großbank JPMorgan hat ihr Kursziel für Bayer von 25 auf 50 Euro verdoppelt und stuft die Aktie auf 'Overweight' hoch. Analysten sehen operativen Aufwind und eine verbesserte Risikolage durch die Glyphosat-Prozesse.

Kurz zusammengefasst:
  • Kursziel von 25 auf 50 Euro verdoppelt
  • Einstufung von 'Neutral' auf 'Overweight' angehoben
  • Operativer Aufwind in Pharma und Agrarsparte
  • Aktie erreicht neues 52-Wochen-Hoch

Die Ära der Skepsis scheint zu enden. Mit einem drastischen Schritt revidiert die US-Großbank JPMorgan ihre bisherige Einschätzung und verdoppelt das Kursziel für den Leverkusener Konzern. Ist dies der Startschuss für eine fundamentale Neubewertung der lange gebeutelten Aktie?

  • Upgrade: JPMorgan stuft von „Neutral“ auf „Overweight“ hoch.
  • Neues Ziel: Kursziel von 25 auf 50 Euro verdoppelt.
  • Marktreaktion: Aktie markiert neues 52-Wochen-Hoch.

Radikale Neubewertung

Analyst Richard Vosser sorgte zum Wochenstart für Aufsehen im DAX. Statt kleinerer Anpassungen nahm der Experte eine komplette Neuausrichtung vor: Er hob das Kursziel von 25 Euro auf nun 50 Euro an. Dies impliziert vom aktuellen Niveau aus ein weiteres Kurspotenzial von rund 43 Prozent.

Der Markt reagierte prompt auf diese Zuversicht. Die Aktie schloss den gestrigen Handelstag bei 34,90 Euro und erreichte damit exakt ihr neues 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresanfang verzeichnen die Papiere nun ein beachtliches Plus von 80,78 Prozent.

Die Gründe für den Kurswechsel

JPMorgan begründet den Optimismus mit zwei zentralen Treibern:

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  1. Operativer Aufwind: Das Institut sieht signifikante Fortschritte im Pharmabereich und der Agrarsparte (Crop Science). Bayer wird in der Analyse mittlerweile in einem Atemzug mit Branchengrößen wie AstraZeneca und Novartis als einer der Favoriten im europäischen Gesundheitssektor bis 2026 genannt.
  2. Glyphosat-Wende: Die Unterstützung durch den US Solicitor General, der eine Überprüfung eines Glyphosat-Urteils durch den Supreme Court befürwortet, verändert die Risikokalkulation. Analysten sehen hier die reale Chance, dass die juristischen Belastungen spürbar abnehmen.

Breite Zustimmung unter Experten

JPMorgan steht mit dieser bullishen Haltung nicht isoliert da. Auch Morgan Stanley (40 Euro), Exane BNP Paribas (39 Euro) und die DZ Bank (41 Euro) haben ihre Kursziele zuletzt nach oben korrigiert. Diese Einigkeit unter den Analysten deutet darauf hin, dass die jahrelange Belastung durch die Monsanto-Übernahme in den Hintergrund rückt und der Fokus sich wieder auf die operative Ertragskraft verschiebt.

Charttechnisch untermauert der Kursverlauf diese Entwicklung. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt mittlerweile über 32 Prozent, was den starken mittelfristigen Aufwärtstrend bestätigt.

Fazit

Mit dem gestrigen Schlusskurs am 52-Wochen-Hoch hat die Bayer-Aktie ein starkes technisches Signal gesendet. Anleger sollten nun beobachten, ob dieses Niveau in den kommenden Tagen verteidigt werden kann, insbesondere vor dem Hintergrund der morgen anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank, die kurzfristig für Volatilität sorgen könnte. Gelingt die Bestätigung, ist der Weg in Richtung der neuen Analystenziele charttechnisch frei.

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