CureVac Aktie: Übernahme besiegelt

BioNTech sichert sich mit über 80% der Anteile die Mehrheit an CureVac. Für verbliebene Investoren endet am 18. Dezember eine wichtige Frist, um steuerliche Nachteile zu vermeiden.

Kurz zusammengefasst:
  • BioNTech erreicht entscheidende Mehrheit von 81,74%
  • Wichtige Annahmefrist endet am 18. Dezember 2025
  • Drohende Quellensteuer bei späterem Zwangstausch
  • CureVac-Aktien werden von der Börse genommen

Die Ära von CureVac als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen neigt sich dem Ende zu. BioNTech hat sich erfolgreich die Mehrheit an dem Tübinger Biotech-Pionier gesichert und damit den Weg für die vollständige Integration geebnet. Während die strategische Fusion damit faktisch entschieden ist, beginnt für verbliebene Aktionäre nun eine kritische Phase: Wer nicht rechtzeitig handelt, riskiert konkrete finanzielle Nachteile.

Der Weg ist frei

BioNTech gab bekannt, dass rund 81,74 Prozent der ausstehenden CureVac-Aktien im Rahmen des Umtauschangebots angedient wurden. Damit ist die entscheidende Mindestannahmeschwelle überschritten. Alle Bedingungen für den Vollzug der Transaktion sind erfüllt. Dieser Schritt markiert das Finale einer der bedeutendsten Konsolidierungen im mRNA-Sektor, bei der zwei deutsche Schlüsselakteure ihre Kräfte bündeln.

Die strategische Logik hinter dem Deal ist klar: BioNTech stärkt durch die Übernahme seine Position in der Onkologie, insbesondere bei Krebsimpfstoffen. Zudem werden durch den Zusammenschluss alle laufenden Patentstreitigkeiten zwischen den beiden Unternehmen beigelegt – ein teures und langwieriges juristisches Hindernis wird damit aus dem Weg geräumt.

Steuerfalle droht: Was Anleger wissen müssen

Für Investoren, die ihre Anteile bisher noch nicht getauscht haben, läuft nun eine wichtige Frist. BioNTech hat eine weitere Annahmefrist gestartet, die bis zum 18. Dezember 2025 läuft.

Marktbeobachter werten diesen Zeitraum als letzte Gelegenheit für einen „sauberen“ Ausstieg. Der Grund liegt in der geplanten Struktur nach dem Angebot: Nach Ablauf der Frist wird eine Reorganisation eingeleitet, bei der verbliebene CureVac-Aktien zwangsweise in BioNTech-Papiere (oder Barabfindung für Spitzen) getauscht werden.

Hierbei droht ein Nachteil: Anleger, die erst in dieser späteren Phase zwangsumgetauscht werden, müssen in der Regel mit einer niederländischen Quellensteuer von 15 Prozent rechnen. Zudem werden die CureVac-Aktien zeitnah von der Börse genommen, was die Handelbarkeit massiv einschränkt.

Solide Finanzlage zum Abschied

Ungeachtet der Übernahme präsentierte sich CureVac zuletzt operativ stabil. Die Liquidität reicht laut den jüngsten Quartalszahlen bis ins Jahr 2028. Auch die Aktionäre hatten dem Deal auf der ausserordentlichen Hauptversammlung Ende November mit überwältigender Mehrheit von über 99 Prozent zugestimmt – ein klares Votum für die Integration in den größeren Wettbewerber.

Die Aktie notiert aktuell bei 4,40 Euro und hat auf Wochensicht rund 5,7 Prozent eingebüßt, während der Markt die finalen Transaktionsbedingungen und das Umtauschverhältnis verarbeitet.

Zeitplan steht fest

Mit dem Ende der Nachfrist am 18. Dezember 2025 wird der Prozess unumkehrbar. BioNTech plant, CureVac anschließend zu 100 Prozent zu übernehmen. Der formale Abschluss der Transaktion wird für Ende 2025 oder Anfang 2026 erwartet. Für Bestandsaktionäre ist das Datum in zwei Wochen somit der entscheidende Stichtag, um die Transaktion ohne steuerliche Komplikationen abzuwickeln.

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