Baxter gewann gestern in einem ruhigen Handel 1,41% und schloss bei 19,38 USD. Hinter dem kleinen Anstieg bleibt die Lage jedoch angespannt: Anleger müssen den Verkauf der Nierensparte gegen operative Probleme und eine angekündigte Dividendenkürzung abwägen. Reicht der Vantive-Verkauf, um die aktuellen Hürden auszugleichen?
Wesentliche Fakten
– Schlusskurs gestern: 19,38 USD (+1,41%).
– Short Interest (Stand 7. Nov. 2025): 26,42 Mio. Aktien, rund 7,74% des Free Float.
– Konsens-Kursziel: 25,67–26,11 USD (mehr als 30% Aufwärtspotenzial gegenüber dem Schlusskurs).
– Verkauf der Nierensparte an Carlyle: ca. 3,8 Mrd. USD.
– Dividendenkürzung: ab Januar 2026 wirksam.
– Operative Belastung: Lieferstopp für die Novum LVP nach Q3-Ergebnissen.
Short Interest vs. Analystenerwartung
Das hohe Short-Interest (26,42 Mio. Aktien) signalisiert anhaltende Skepsis bei einem Teil des Marktes. Dem gegenüber stehen Analystenziele im Bereich von 25,67–26,11 USD, die ein deutliches Aufwärtspotenzial ausweisen. Analysten begründen ihre positive Sicht vor allem damit, dass der Erlös aus der Vantive-Transaktion die Bilanz stärkt und Spielraum zur Verschuldungsreduktion schafft.
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Operative Belastungen und strategische Maßnahmen
2025 brachte für Baxter mehrere strukturelle Änderungen:
– Führung: Andrew Hider ist seit diesem Jahr CEO und leitet die laufende Umstrukturierung.
– Produktproblem: Ein Versandstopp für die Novum Large Volume Pump (LVP) belastete die Q3-Ergebnisse und drückte die Umsatzprognosen.
– Kapitalallokation: Der Verkauf der Nierensparte an Carlyle liefert rund 3,8 Mrd. USD, mit denen das Management die Verschuldung verringern will.
– Ausschüttung: Die Auszahlung wurde zur Stärkung der Bilanz reduziert und tritt im Januar 2026 in Kraft, was Einkommensorientierte Anleger veranlasste, Positionen anzupassen.
Ausblick — worauf es ankommt
Kurzfristig wird der Markt vor allem zwei Punkte prüfen: die regulatorische Klärung rund um die Novum LVP und den konkreten Einsatz der Vantive-Erlöse zur Bilanzstärkung. Die Dividendenanpassung ab Januar ist ein unmittelbarer, nachvollziehbarer Schritt zur Kapitalerhaltung. Gelingt es dem Management, die Lieferprobleme zu beheben und die Mittel gezielt zur Schuldenreduktion und Investitionen in margenstärkere Krankenhausprodukte zu nutzen, stützt das die von Analysten erwartete Erholung. Bleiben die operativen Hürden bestehen, dürfte die Skepsis im Markt anhalten.
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