Bei IperionX rückt nach den Feiertagen weniger der Kurs und mehr die Kapitalstruktur und die operative Umsetzung in den Vordergrund. Kurz vor Weihnachten meldete das Unternehmen das Auslaufen von knapp 27,8 Millionen potenziell verwässernden Wertpapieren. Parallel betonen aktuelle Analysen den Übergang von der Planungs- in die Umsetzungsphase in den USA.
Kapitalstruktur: Verwässerung fällt weg
Am 23. Dezember informierte IperionX über eine wesentliche Änderung in der Wertpapierstruktur im Zusammenhang mit dem 2020 übernommenen Titan Critical Minerals Project.
Konkret sind sogenannte Vendor Performance Securities ausgelaufen, die an bestimmte Meilensteine geknüpft waren:
- 19,8 Millionen Class B Performance Shares
- 8 Millionen Performance Options
Diese Instrumente waren an operative Zielmarken – unter anderem ein „First Production Milestone“ – gebunden, die bis zum Ablauf im Dezember nicht erreicht wurden. Die aggressive ursprüngliche Zeitplanung wurde damit verfehlt.
Für die aktuellen Aktionäre ist der Effekt dennoch positiv: Die potenzielle Verwässerung durch rund 27,8 Millionen zusätzliche Wertpapiere entfällt. Die Eigenkapitalbasis wirkt dadurch aufgeräumter, der bisherige „Overhang“ in vielen Bewertungsmodellen fällt weg und die Struktur ist für institutionelle Investoren leichter einschätzbar.
Operative Umsetzung rückt in den Fokus
Trotz der verpassten Vendor-Meilensteine richtet sich der Blick zunehmend auf die operative Entwicklung in Virginia. Eine heute veröffentlichte Analyse von Simply Wall St stellt den Übergang von der Planungs- in die Ausführungsphase heraus, gestützt vor allem durch die Zusammenarbeit mit der Carver Pump Company.
Wesentliche Punkte dieser Einschätzung:
Proof of Scale:
Die erste Bestellung von Carver Pump zur Fertigung von Prototypen aus Titan-Komponenten für Pumpen der US Navy gilt als wichtiger Praxistest der Produktionsfähigkeit von IperionX.Lösung für Engpässe:
Der Einsatz des kostengünstigen Titanpulvers von IperionX als Ersatz für traditionell gegossene Teile mit langen Lieferzeiten adressiert akute Engpässe in den Lieferketten des US-Verteidigungsministeriums.Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei IperionX?
De-Risking durch Wegfall von Altlasten:
Der Ablauf der Vendor-Wertpapiere wird von einigen Marktbeobachtern als Entschärfung einer Altverpflichtung gesehen. Künftige Finanzierungsrunden könnten damit ohne die Komplexität bedingter Alt-Ansprüche strukturiert werden.
Marktumfeld und Bewertung
Die Aktie schloss am Mittwoch vor Weihnachten an der ASX bei 5,17 AUD, leicht schwächer mit einem Minus von 0,96 Prozent. Zuvor hatten Meldungen zu den Prototypen für die US Navy für erhöhte Handelsaktivität gesorgt.
US-Listing:
In den USA schloss die Nasdaq-Notierung (Ticker: IPX) am 24. Dezember bei 36,93 US-Dollar. Während der US-Handel heute wieder läuft, bleibt die ASX noch feiertagsbedingt geschlossen. Daraus kann sich zum Wochenstart eine Bewertungsdifferenz zwischen beiden Handelsplätzen ergeben.Bewertungsspielraum:
Laut TipRanks liegt der Analystenkonsens im positiven Bereich mit einer Kaufempfehlung und Kurszielen von bis zu 9,90 AUD. Der aktuelle Kurs von rund 5,17 AUD deutet auf einen deutlichen Abschlag zu diesen Einschätzungen hin, in dem unter anderem die Verzögerung des „First Production“-Meilensteins reflektiert wird.
Ausblick auf die nächsten Wochen
Mit der Wiederaufnahme des Handels an der ASX in der kommenden Woche wird sich zeigen, wie der Markt die Kombination aus ausgefallenen Alt-Meilensteinen und wegfallender Verwässerung in der Bewertung gewichtet. Wichtige Termine und Themen zeichnen sich bereits ab:
Quartalsbericht Januar 2026:
Die anstehende Berichtsperiode soll Klarheit über die angepassten Produktionszeitpläne geben, die zum Ablauf der Vendor-Wertpapiere geführt haben.Finanz- und Auftragslage:
Von besonderem Interesse sind Details zur Cash-Burn-Rate, die wirtschaftliche Bedeutung der Carver-Pump-Prototypen und mögliche weitere Abrufe aus dem US-Army-SBIR-Phase-III-Vertrag.
Mit dem Auslaufen der Titan-Projekt-Vendor-Securities schließt IperionX ein Alt-Kapitel in der Kapitalstruktur ab. Der Fokus der Anleger verlagert sich damit stärker auf die operative Skalierung in Virginia und die nächsten konkreten Auftrags- und Reporting-Meilensteine im Jahr 2026.
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