Die Aktie des Nutzfahrzeugherstellers zeigt sich zur Wochenmitte widerstandsfähig, muss aber Gegenwind aus der Schweiz verkraften. Während das Unternehmen operativ bei der Elektrifizierung vorankommt, kappte die Großbank UBS ihr Kursziel und dämpft damit die Erwartungen. Kann sich der Titel trotz skeptischer Analystenstimmen über den wichtigen charttechnischen Marken halten?
Die Fakten im Überblick
- Schlusskurs (Mittwoch): 37,38 €
- Analysten-Votum: UBS senkt Kursziel auf 40,00 €
- Widerstand: 200-Tage-Durchschnitt bei 37,65 €
- Personalie: CEO Karin Rådström übernimmt 2026 ACEA-Vorsitz
Analysten werden vorsichtiger
Einen Dämpfer erhielt die Stimmung durch die jüngste Einschätzung der UBS. Die Schweizer Großbank senkte ihr Kursziel für Daimler Truck auf 40 Euro und beließ die Einstufung auf „Neutral“. Damit sehen die Experten vom gestrigen Schlusskurs bei 37,38 Euro nur noch ein begrenztes Aufwärtspotenzial von rund sieben Prozent.
Diese Zurückhaltung steht im Kontrast zu anderen Häusern wie RBC Capital Markets, die den Titel zuletzt optimistischer bewerteten. Die Divergenz der Expertenmeinungen sorgt für Unsicherheit, was sich auch im Kursverlauf widerspiegelt: Auf Sicht von sieben Tagen verzeichnet das Papier ein Minus von 2,91 Prozent.
Charttechnik: Kampf an der 200-Tage-Linie
Der Blick auf die technischen Indikatoren verrät, warum die aktuelle Phase für Anleger entscheidend ist. Mit 37,38 Euro notiert die Aktie fast exakt am langfristigen Trendindikator. Der 200-Tage-Durchschnitt verläuft bei 37,65 Euro und wirkt aktuell als hartnäckiger Widerstand, den die Bullen noch nicht nachhaltig durchbrechen konnten.
Gleichzeitig bietet der 50-Tage-Durchschnitt bei 35,98 Euro eine solide Unterstützung nach unten. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 44,39 Euro beträgt derzeit knapp 16 Prozent, was das Aufholpotenzial verdeutlicht, sofern der technische Ausbruch über den langfristigen Durchschnitt gelingt.
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Operative Fortschritte sichtbar
Ungeachtet der Diskussionen um Kursziele liefert der Konzern operativ weiter ab. Die jüngste Übergabe von fünf neuen batterieelektrischen eCitaro-Stadtbussen an den Kunden „Omnibus Weidachstein“ bestätigt, dass die Transformation vom Reißbrett auf die Straße kommt. Solche Auslieferungen sind essenziell, um das Vertrauen in die E-Mobilitätsstrategie zu festigen.
Zusätzlich stärkt Daimler Truck seine politische Position: CEO Karin Rådström wird ab 2026 den Vorsitz des Nutzfahrzeug-Gremiums beim europäischen Automobilherstellerverband ACEA übernehmen. Dies sichert dem Unternehmen direkten Einfluss auf strategische Weichenstellungen in Brüssel.
Die kommenden Handelstage dürften zeigen, ob die fundamentalen Fortschritte ausreichen, um die charttechnische Hürde bei 37,65 Euro zu nehmen. Gelingt der Sprung über den 200-Tage-Durchschnitt, wäre der Weg für eine Erholung frei; scheitert der Kurs jedoch an dieser Marke, rückt die Unterstützung bei rund 36 Euro wieder in den Fokus.
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