Die japanische Investmentgesellschaft geht ins volle Risiko und verdoppelt ihren Einsatz. Trotz massiver Buchverluste bei den bestehenden Kryptobeständen wird nun frisches Kapital in dreistelliger Millionenhöhe aufgenommen, um noch mehr Bitcoin zu kaufen. Handelt es sich bei diesem aggressiven Vorgehen um visionären Mut oder ein gefährliches Spiel mit dem Feuer?
All-In trotz tiefroter Zahlen
Das Management fackelt nicht lange und startet mit dem Projekt „MERCURY“ eine gewaltige Kapitalmaßnahme. Rund 21,2 Milliarden Yen (ca. 135 Millionen US-Dollar) sollen durch die Ausgabe neuer Vorzugsaktien der Klasse B eingesammelt werden. Der Zweck dieser Liquiditätsschwemme ist eindeutig und kompromisslos: Die massive Aufstockung der Bitcoin-Bestände.
Um institutionelle Anleger in diesen stürmischen Gewässern zu ködern, wurde das Paket mit einem Sicherheitsnetz geschnürt:
* Dividende: Ein fester jährlicher Ertrag von 4,9 %.
* Wandlung: Möglichkeit zum Umtausch in Stammaktien zu je 1.000 Yen (ca. 6,34 Dollar).
* Zielvolumen: Bis zu 150 Millionen Dollar frisches Kapital.
CEO Simon Gerovich ignoriert die kurzfristigen Volatilitäten völlig und priorisiert die langfristige Akkumulation von Assets. Die Botschaft an den Markt ist klar: Metaplanet will das „MicroStrategy Asiens“ werden – koste es, was es wolle.
Nerven aus Stahl gefragt
Die Strategie birgt jedoch enorme Risiken, denn die aktuellen Zahlen zeichnen ein düsteres Bild. Das Unternehmen sitzt auf einem gigantischen Bitcoin-Schatz, der aktuell tief unter Wasser steht. Während der durchschnittliche Kaufpreis für die rund 30.823 BTC bei geschätzten 108.000 US-Dollar liegt, dümpelt der aktuelle Kurs bei etwa 82.000 US-Dollar.
Die Diskrepanz zwischen Einstiegskurs und Marktwert bedeutet massive, nicht realisierte Verluste. Dennoch wird die Finanzstruktur radikal umgebaut: Alte Bezugsrechte werden gestrichen und durch neue Zuteilungen an den Evo Fund ersetzt, um den Weg für weitere Käufe freizumachen.
Schicksalstag im Dezember
Die Anleger reagierten auf die Ankündigung mit gemischten Gefühlen. Zwar konnte die Aktie kurzfristig um über 3 % zulegen, doch im Halbjahresvergleich steht ein brutales Minus von 60 % zu Buche. Der Titel befindet sich damit weiterhin im klaren Abwärtstrend und handelt mit einer Korrelation zum Kryptomarkt, die kaum noch Luft zum Atmen lässt.
Nun blickt alles auf den 22. Dezember 2025. An diesem Datum müssen die Aktionäre auf einer außerordentlichen Versammlung der Ausgabe der „MERCURY“-Aktien zustimmen.
Gibt es grünes Licht, könnte Metaplanet als massiver Käufer im asiatischen Handel die Bitcoin-Preise stützen. Scheitert das Vorhaben jedoch an regulatorischen Hürden oder dem Widerstand der Eigner, droht dem bereits angeschlagenen Kurs weiteres Ungemach. Das Unternehmen transformiert seine Bilanz effektiv in ein gehebeltes Bitcoin-Vehikel – der Erfolg hängt nun einzig und allein an der Kursentwicklung der digitalen Leitwährung.
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