Barrick Gold Aktie: Aufspaltung rückt näher!

Der Goldproduzent prüft die Trennung in nordamerikanische und afrikanisch-asiatische Einheiten, um Risikoprofile zu klären und versteckte Werte zu heben.

Kurz zusammengefasst:
  • Aufteilung in regionale Geschäftseinheiten geplant
  • Geopolitische Risiken als Treiber der Strategie
  • Investoren fordern transparentere Bewertungen
  • Entscheidung mit Jahresbilanz 2025 erwartet

Barrick Gold steht möglicherweise vor der größten strategischen Wende seit Jahren. Am Freitagabend wurde bekannt, dass der Vorstand des zweitgrößten Goldproduzenten der Welt eine Aufspaltung des Konzerns erwägt – in einen nordamerikanischen und einen afrikanisch-asiatischen Teil. Die Reaktion der Anleger? Sofortige Euphorie. Doch was steckt wirklich hinter diesen Plänen – und warum könnte diese Trennung ausgerechnet jetzt Sinn ergeben?

Das Ende der globalen Diversifizierung?

Die diskutierte Aufspaltung würde im Kern die Fusion mit Randgold aus dem Jahr 2019 teilweise rückgängig machen. Damals hatte der damalige CEO Mark Bristow auf geografische Diversifizierung gesetzt – mit Minen von Nevada bis Mali. Doch genau diese Strategie steht nun auf dem Prüfstand. Die Vision: Ein Unternehmen konzentriert sich auf die politisch stabilen, ertragsstarken Minen Nordamerikas. Ein zweites bündelt die risikoreicheren, aber wachstumsstarken Assets in Afrika und Asien.

Noch weiter gehen Überlegungen, die afrikanischen Beteiligungen sowie die pakistanische Reko-Diq-Mine komplett zu verkaufen – sobald deren Finanzierung gesichert ist. Für Investoren könnte das bedeuten: Klarere Risikoprofile, transparentere Bewertungen und womöglich versteckte Werte, die endlich gehoben werden.

Mali-Debakel als Wendepunkt

Der Katalysator für diese strategischen Überlegungen liegt auf der Hand: das Mali-Debakel. Der Verlust der Kontrolle über den Loulo-Gounkoto-Komplex zwang Barrick zu einer Abschreibung von einer Milliarde US-Dollar. Geopolitische Risiken wurden schmerzhaft real. Gleichzeitig hinkt die Aktienperformance trotz operativer Stärke hinterher: Während die Aktie 2025 um beeindruckende 130 Prozent zulegte, beträgt das Plus über fünf Jahre nur 52 Prozent – Wettbewerber wie Agnico Eagle bringen es im selben Zeitraum auf 142 Prozent.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Barrick?

Die Botschaft der Investoren war klar: Trennt die sicheren Cash-Maschinen in Nevada von den volatilen Afrika-Assets. Mit dem überraschenden Rücktritt von Mark Bristow im September und der Übernahme durch den interimistischen CEO Mark Hill, der bereits eine stärkere Nordamerika-Fokussierung ankündigte, scheint diese Forderung nun Gehör zu finden.

Spannung bis zur Jahresbilanz

Noch ist nichts entschieden. Hill lehnte eine Stellungnahme zu den Spekulationen ab. Ein offizielles Update zur strategischen Überprüfung wird erst mit den Jahresendergebnissen für 2025 erwartet. Bis dahin dürfte die Diskussion über die künftige Struktur das beherrschende Thema bleiben – befeuert von einem hohen Goldpreis und starker Cashflow-Generierung, die Barrick fundamental attraktiv machen.

Die nächsten Monate werden zeigen, ob aus den Überlegungen Taten werden. Klar ist: Der Markt honoriert bereits jetzt die bloße Aussicht auf mehr strategische Klarheit.

Barrick: Kaufen oder verkaufen?! Neue Barrick-Analyse vom 17. November liefert die Antwort:

Die neusten Barrick-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Barrick-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Barrick: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Neueste News

Alle News