PayPal Aktie: Wende oder Falle?

PayPals Aktie zeigt nach massivem Kursverlust starke Erholung mit hohem Handelsvolumen, während CEO Chriss vor gedämpfter Konsumlaune und schwachem Weihnachtsgeschäft warnt.

Kurz zusammengefasst:
  • Über 4 Prozent Kursanstieg nach Verkaufswelle
  • Handelsvolumen steigt um 67 Prozent
  • CEO warnt vor gedämpfter Konsumstimmung
  • Insider verkaufen Aktienpakete
  • Aktie verliert über 37 Prozent seit Jahresanfang

Anleger des Zahlungsdienstleisters brauchten zuletzt starke Nerven. Erst schockte CEO Alex Chriss mit düsteren Warnungen zum Weihnachtsgeschäft, doch am Freitag meldeten sich plötzlich die Käufer mit enormer Wucht zurück. Ist das der erhoffte Befreiungsschlag nach dem jüngsten Absturz oder tappen Investoren gerade in eine Falle?

Bullen zeigen Hörner

Nach einer brutalen Verkaufswelle zeigte die Aktie zum Wochenausklang überraschende Stärke und legte um über 4 Prozent zu. Besonders auffällig war dabei nicht nur der Kursanstieg, sondern das extrem hohe Handelsvolumen: Über 20,7 Millionen Aktien wechselten den Besitzer – ein Anstieg von 67 Prozent gegenüber dem üblichen Tagesdurchschnitt.

Dieser sprunghafte Anstieg deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren das gedrückte Kursniveau für einen aggressiven Wiedereinstieg genutzt haben könnten. Der Titel konnte damit den unmittelbaren Abwärtstrend zumindest kurzfristig brechen, wenngleich die Verluste seit Jahresanfang mit über 37 Prozent weiterhin massiv sind.

CEO schockt die Märkte

Der vorausgegangene Kursrutsch kam nicht aus heiterem Himmel. Auslöser war ein Auftritt von CEO Alex Chriss auf einer Finanzkonferenz, der die Alarmglocken bei den Investoren schrillen ließ. Seine Botschaft war unmissverständlich: Die Konsumlaune trübt sich ein.

Die Kernprobleme laut Management:
* Wachstumsbremse: Die Ausgaben der Verbraucher verlangsamen sich spürbar, was insbesondere das Kerngeschäft drückt.
* Schwaches Weihnachtsgeschäft: Die Schwäche hält im vierten Quartal an und dämpft die Erwartungen für die wichtigste Zeit des Jahres.
* Zielgruppe unter Druck: Besonders Kunden mit mittleren und niedrigen Einkommen halten ihr Geld zusammen.

Diese Aussagen lösten eine Verkaufspanik aus, die den Börsenwert innerhalb weniger Tage um zweistellige Prozentwerte einbrechen ließ.

Warnsignal aus der Chefetage?

Die Situation wirkt paradox: Zwar übertrafen die nackten Zahlen zum dritten Quartal die Erwartungen der Analysten, doch die Angst vor der Zukunft dominiert das Geschehen. Für zusätzliche Skepsis sorgt das Verhalten der Führungskräfte selbst.

Trotz der vermeintlich günstigen Bewertung trennten sich Insider seit Ende Oktober von Aktienpaketen im Wert von rund 1,5 Millionen Dollar. Darunter befanden sich Verkäufe hochrangiger Manager. Wenn Führungskräfte während fallender Kurse verkaufen, wirft das unweigerlich Fragen zum internen Vertrauen in eine kurzfristige Erholung auf.

Die technische Gegenbewegung vom Freitag verschafft zwar Luft, doch der Titel kämpft weiter unterhalb wichtiger Durchschnittslinien. Anleger stehen nun vor der Entscheidung: Vertrauen sie auf das massive Kaufvolumen der Institutionellen oder wiegen die Warnungen vor einem einbrechenden Konsum schwerer?

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