Der US-Krypto-Riese Coinbase rückt heute in den Fokus institutioneller Anleger: Finanzchefin Alesia Haas spricht am Nachmittag auf der Goldman Sachs Financial Services Conference. Die Veranstaltung folgt unmittelbar auf optimistische Kommentare von CEO Brian Armstrong zum regulatorischen Umfeld in den USA. Wie positioniert sich Coinbase strategisch – und was sagen die Zahlen?
Institutioneller Auftritt bei Goldman Sachs
Haas nimmt heute um 22:20 Uhr deutscher Zeit an einem Gespräch auf der Konferenz teil. Der Auftritt wird live übertragen und steht anschließend auf der Investor-Relations-Seite von Coinbase zur Verfügung. Die Goldman-Sachs-Konferenz zählt zu den bedeutenden Branchentreffen und zieht regelmäßig Wall-Street-Analysten sowie institutionelle Investoren an.
Für Coinbase ist der Termin eine Gelegenheit, die Finanzstrategie und Expansionspläne jenseits des Kerngeschäfts mit Krypto-Trading zu erläutern. Das Unternehmen entwickelt sich zunehmend zur breiter aufgestellten Plattform für Finanzdienstleistungen im Digital-Asset-Bereich.
Armstrongs optimistische Töne
Einen Tag zuvor hatte CEO Armstrong für Aufsehen gesorgt. Auf dem New York Times DealBook Summit sprach er von einem „goldenen Zeitalter der Freiheit“ in den USA, das Innovationen im Krypto-Sektor begünstige. Die Regulierung habe sich deutlich verbessert – die SEC hatte ihre Klage gegen Coinbase in diesem Jahr fallengelassen.
Armstrong sieht das Finanzsystem vor einem Update durch Kryptowährungen, das „viel Reibung“ aus der Wirtschaft nehmen könne. Seine Prognose: Bitcoin erreicht bis 2030 eine Million Dollar. Als Katalysatoren nannte er Rekordzuflüsse in ETFs, wachsende regulatorische Klarheit in den G20-Staaten und die Unterstützung durch Wall-Street-Größen wie BlackRock-Chef Larry Fink.
Expansion ins Derivate-Geschäft
Coinbase verfolgt einen strategischen Schwenk: vom reinen Spot-Exchange zur umfassenden Dienstleistungsplattform. Das Unternehmen kündigte die Übernahme der Options-Börse Deribit für 2,9 Milliarden Dollar an – ein deutlicher Vorstoß in den Derivate-Markt.
Die Broker-Bank Bernstein stuft die Aktie mit „Outperform“ und einem Kursziel von 510 Dollar ein – dem höchsten an der Wall Street. Die Analysten heben hervor:
- Ausbau zum „Everything Exchange“ mit Stablecoins, Staking und Custody
- Klarere US-Regulierung könnte Wettbewerbsvorteil gegenüber Offshore-Börsen schaffen
- Entwicklung der UAE-Aktivitäten zum globalen Derivate-Hub
Am 17. Dezember plant Coinbase eine Produktpräsentation, die über Spot-Trading hinausgeht und tokenisierte Aktien sowie Prediction Markets umfassen dürfte.
Ausblick auf Q4
Investoren erwarten von Haas‘ Auftritt Hinweise zur Geschäftsentwicklung im vierten Quartal und zu den strategischen Prioritäten für 2026. Analysten rechnen für Q4 2025 mit einem Gewinn je Aktie von rund 1,15 Dollar. Die Quartalszahlen werden Anfang 2026 erwartet.
Coinbase-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Coinbase-Analyse vom 9. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Coinbase-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Coinbase-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Coinbase: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
