Pharma-Schwergewicht Eli Lilly sorgt für Aufsehen – und das gleich an zwei Fronten. Während alle Welt auf das hitzige Duell im Markt für Abnehmpräparate starrt, gelang dem Konzern fast unbemerkt ein entscheidender regulatorischer Durchbruch in der Krebstherapie. Kombiniert mit einem cleveren Schachzug gegenüber der kommenden US-Regierung stellt sich für Anleger jetzt die Frage: Ist der Weg für die nächste große Rallye damit frei?
Grünes Licht aus Washington
Der Fokus vieler Investoren liegt meist auf den populären Abnehmspritzen, doch Eli Lilly beweist nun eindrucksvoll, dass die Pipeline weit mehr zu bieten hat. Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte am Mittwoch die volle, traditionelle Zulassung für das Krebsmedikament Jaypirca. Diese Entscheidung, die auf überzeugenden Daten einer Phase-3-Studie basiert, wandelt die bisherige beschleunigte Zulassung in eine dauerhafte Genehmigung um und stärkt das Onkologie-Portfolio des Konzerns erheblich.
Die Reaktion der Experten ließ nicht lange auf sich warten. Analysten von Guggenheim zeigten sich begeistert von der „überlegenen Ausführung“ der Unternehmensstrategie und schraubten ihr Kursziel prompt auf 1.163 US-Dollar nach oben. Der Tenor ist eindeutig: Lilly ist mehr als nur ein „One-Trick-Pony“ im Diät-Sektor.
Der „TrumpRx“-Effekt
Doch auch im Kerngeschäft der Stoffwechseltherapien überlässt das Management nichts dem Zufall. In einem aggressiven strategischen Manöver senkte Lilly den Preis für sein Abnehm-Flaggschiff Zepbound auf 299 US-Dollar pro Monat für Einzeldosen. Dieser Schritt wird an der Wall Street bereits als „TrumpRx“ bezeichnet – eine direkte Antwort auf den politischen Druck der neuen Administration.
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Was auf den ersten Blick wie ein Margenkiller aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als cleverer Schachzug gegen den Hauptkonkurrenten Novo Nordisk. Durch die Preissenkung sichert sich Lilly Volumen und nimmt gleichzeitig regulatorischen Druck aus dem Markt. Die Bank of America (BofA) bewertete dies als klares Kaufsignal und erhöhte ihr Kursziel sogar auf 1.286 US-Dollar, da die politische Unsicherheit nun deutlich reduziert sei.
Blick in die Zukunft
Der Optimismus der Analysten spiegelt sich auch in der charttechnischen Verfassung wider. Nach einer volatilen Phase konnte sich das Papier stabilisieren und verzeichnet seit Jahresanfang ein solides Plus von rund 17 Prozent. Mit einem Schlusskurs von 885,90 Euro am Mittwoch bleibt der Aufwärtstrend intakt.
Spannend wird es nun beim anstehenden Jahrestreffen der Hämatologen (ASH), wo weitere Daten zu Jaypirca erwartet werden. Noch wichtiger für die langfristige Fantasie: Experten rechnen bereits Anfang 2026 mit der Einführung der oralen Abnehmpille Orforglipron. Sollte dieser Zeitplan halten, könnte Eli Lilly die Konkurrenz, die noch stark auf Injektionen setzt, endgültig abhängen. Das Fundament für weiteres Wachstum scheint gelegt – jetzt müssen die Zahlen folgen.
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