Microsoft jagt den nächsten Rekord. Analysten der Wall Street trauen dem Tech-Giganten bis 2026 eine Marktkapitalisierung von 5 Billionen Dollar zu. Doch diese ambitionierte Prognose fußt nicht auf vager Hoffnung, sondern auf einer massiven Expansion im Cloud- und KI-Sektor, die bereits jetzt die Auftragsbücher füllt.
Die Rallye auf 5 Billionen
Die Analysten sind sich weitgehend einig: Microsoft steht vor einer Phase enormen Wachstums. Besonders Dan Ives von Wedbush sorgt für Aufsehen mit seiner Prognose, dass der Konzern im Jahr 2026 die Bewertungsschwelle von 5 Billionen Dollar durchbrechen wird. Dies würde vom aktuellen Niveau aus ein Aufwärtspotenzial von rund 40 Prozent bedeuten. Auch Morgan Stanley untermauert diesen Optimismus, kürt die Aktie zum „Top Pick“ für das kommende Jahr und setzt das Kursziel auf 625 Dollar.
KI-Dominanz füllt die Bücher
Treibende Kraft hinter diesen Zielen ist die konkrete Monetarisierung von Künstlicher Intelligenz. Der KI-Assistent Copilot hat mittlerweile eine Marktdurchdringung erreicht, die ihresgleichen sucht: 90 Prozent der „Fortune 500“-Unternehmen nutzen die Technologie bereits.
Dies schlägt sich direkt in den Finanzkennzahlen nieder. Die vertraglich gesicherten, aber noch nicht realisierten Umsätze (Remaining Performance Obligations, RPO) – ein entscheidender Indikator für künftige Einnahmen – sprangen im jüngsten Quartal um 51 Prozent auf 392 Milliarden Dollar. Diese Zahl verdeutlicht, dass die Nachfrage nach Azure-Cloud-Diensten das Angebot derzeit übersteigt und eine aggressive Infrastruktur-Erweiterung rechtfertigt.
Teure Expansion zahlt sich aus
Das Wachstum ist jedoch kapitalintensiv. Um an der Spitze der KI-Forschung zu bleiben, sind Investitionen in „Hunderte Milliarden Dollar“ über das nächste Jahrzehnt geplant, wie Microsoft AI CEO Mustafa Suleyman kürzlich betonte. Aktuelle Projekte umfassen Milliardeninvestitionen in Rechenzentren in Indien und Kanada.
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Trotz dieser massiven Ausgaben bleibt die Profitabilität hoch. Im ersten Geschäftsquartal 2026 übertraf Microsoft mit einem Gewinn je Aktie von 4,13 Dollar die Analystenschätzungen deutlich. Der Umsatz kletterte zeitgleich um über 18 Prozent, was beweist, dass das starke Top-Line-Wachstum die hohen Kosten mehr als kompensiert.
Gemischte Signale bei Großinvestoren
Während die Analystenkommentare fast durchweg positiv ausfallen, agieren institutionelle Anleger unterschiedlich. Einige Adressen wie Sanders Morris Harris bauten ihre Positionen im dritten Quartal massiv aus (+189 Prozent), während andere Vermögensverwalter leichte Gewinnmitnahmen tätigten. An der Börse zeigte sich das Papier zum Wochenausklang stabil und schloss bei 414,60 Euro.
Der nächste entscheidende Termin für Anleger ist der 4. Februar 2026. Mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen wird sich zeigen, ob Microsoft den riesigen Auftragsbestand effizient abarbeiten und den Weg zur 5-Billionen-Marke wie prognostiziert fortsetzen kann.
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