ASML Aktie: JPMorgan schlägt zu!

Die Investmentbank JPMorgan sieht für ASML einen mehrjährigen Aufwärtszyklus, angetrieben durch steigende Speicherchip-Nachfrage und den KI-Boom.

Kurz zusammengefasst:
  • JPMorgan und Morgan Stanley bekräftigen positive Einschätzung
  • Starke Quartalszahlen übertrumpfen Analystenerwartungen
  • Speicherchip-Preise zeigen historisch starke Erholung
  • Aktie zeigt technische Erholung nach deutlichem Kursrückgang

Der niederländische Chip-Ausrüster ASML sorgt zum Wochenstart für Aufsehen – nicht wegen neuer Quartalszahlen oder politischer Schlagzeilen, sondern wegen einer klaren Ansage von der Wall Street. JPMorgan hat das Unternehmen zum „Top Pick“ für 2026 gekürt und sieht einen mehrjährigen Aufwärtszyklus voraus. Ist das der Startschuss für eine neue Rally, nachdem die Aktie monatelang unter Druck stand?

JPMorgan setzt auf Chipmaschinen-Boom

Die US-Investmentbank hat ASML am Montagmorgen neben Nokia und Adyen auf ihre Liste bevorzugter Aktien gesetzt – und das aus gutem Grund. Analyst Sandeep Deshpande verweist auf eine fundamentale Wende im Halbleitermarkt: Die Nachfrage nach Speicherchips zieht massiv an. DRAM-Preise haben sich seit September vervierfacht – ein Signal, das historisch Equipment-Hersteller wie ASML begünstigt.

Auch Morgan Stanley bestätigte am Montag sein „Overweight“-Rating. Die doppelte Rückendeckung von zwei Schwergewichten zeigt: Der volatile Chip-Sektor könnte sich stabilisieren. Gleichzeitig haben institutionelle Anleger ihre Positionen ausgebaut. Fisher Asset Management erhöhte seinen Anteil um 6,3 Prozent auf über 4,2 Millionen Aktien, das Boston Family Office stockte um 5,6 Prozent auf.

KI-Boom trifft auf geopolitische Bremsspuren

Die Euphorie kommt nicht aus dem Nichts. Im dritten Quartal übertraf ASML die Erwartungen mit einem Gewinn je Aktie von 6,41 US-Dollar (Konsens: 6,27 Dollar) und Umsätzen von 8,80 Milliarden Dollar. Doch die Aktie litt zuletzt unter Exportrestriktionen gegenüber China und gedämpften Wachstumsprognosen für Ende 2025.

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Die geopolitische Gemengelage bleibt heikel: Japan verschärfte am Wochenende die Kontrollen für Fotolack-Exporte nach China – ein Kernmaterial für die Chipfertigung. ASML hält bei EUV-Lithografie-Maschinen, die für modernste Chips unverzichtbar sind, faktisch ein Monopol. Die Abhängigkeit der Branche vom niederländischen Konzern wird dadurch noch deutlicher.

Der Blick nach vorne: 2026 im Fokus

Nach einem Kursrückgang von 26 Prozent seit dem Allzeithoch im Juli 2024 hat sich die Aktie zuletzt gefangen. Die Rückeroberung der 1.000-Dollar-Marke und ein Plus von rund acht Prozent in der Vorwoche deuten auf eine technische Bodenbildung hin.

Entscheidend wird, ob sich die Erholung der Speicherpreise in konkrete Aufträge übersetzt. Analysten erwarten, dass Chip-Hersteller ihre Kapazitäten für die nächste Generation KI-fähiger Geräte hochfahren – und dafür ASMLs Maschinen brauchen. Mit dem JPMorgan-Ritterschlag im Rücken könnte 2026 zum Wendejahr werden.

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