RWE Aktie: Führungswechsel und Repowering-Offensive

RWE tauscht die Leitung seiner Erneuerbaren-Sparte aus und zeigt mit einem spanischen Windpark-Repowering, wie sich die Stromproduktion mehr als verdoppeln lässt.

Kurz zusammengefasst:
  • Katja Wünschel wechselt zu Vonovia, Sopna Sury übernimmt
  • Repowering in Spanien steigert Stromerzeugung um 124 Prozent
  • Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro läuft weiter
  • Über 40 Gigawatt Gesamtportfolio bis Jahresende erwartet

Der Essener Energiekonzern RWE vollzieht einen personellen Umbau an der Spitze seiner Erneuerbare-Energien-Sparte – während gleichzeitig ein spanisches Repowering-Projekt zeigt, wie sich die Stromproduktion auf bestehenden Flächen mehr als verdoppeln lässt. Die Kombination aus strategischer Neuausrichtung und operativen Fortschritten unterstreicht die konsequente Transformation des Konzerns.

Die wichtigsten Fakten:
– Katja Wünschel verlässt RWE Renewables zum März 2026, Nachfolgerin wird Sopna Sury
– Repowering-Projekt in Spanien: Nur 3 neue Turbinen ersetzen 27 alte – Stromproduktion steigt um 124 Prozent
– Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro läuft weiter
– Über 40 GW Gesamtportfolio bis Jahresende erwartet

Neue Führung bei Renewables

Katja Wünschel, CEO von RWE Renewables Europe & Australia, wechselt zum 31. März 2026 als Chief Development Officer in den Vorstand von Vonovia. Ihre Nachfolge tritt Sopna Sury an, die seit Februar 2021 im Vorstand von RWE Generation tätig ist und das Wasserstoffgeschäft des Konzerns aufgebaut hat.

Parallel übernimmt Nikolaus Valerius, CEO von RWE Generation, zusätzlich die Verantwortung für das Wasserstoffgeschäft. CEO Markus Krebber betonte, dass mit Sury eine erfahrene Führungskraft aus den eigenen Reihen nachrückt.

Doppelte Leistung aus bestehender Fläche

Das Repowering-Projekt im spanischen Muel zeigt das Potenzial moderner Windtechnologie: 27 alte Turbinen mit 16,2 MW Gesamtleistung wurden durch lediglich 3 moderne Anlagen ersetzt. Die installierte Leistung steigt auf 19,97 MW – die tatsächliche Stromproduktion jedoch von 9.400 auf 21.000 versorgte Haushalte.

RWE erzielt damit mehr als die doppelte Stromerzeugung bei gleicher Netzanbindung. Allein in Spanien erreichen rund 10 Gigawatt Onshore-Windkapazität das 25-jährige Betriebsalter. Das eröffnet erhebliche Repowering-Möglichkeiten. 99,82 Prozent der Altmaterialien wurden recycelt und ZeroWaste-zertifiziert.

Solide Zahlen und Rechenzentrum-Chancen

Die Neunmonatszahlen zeigen ein bereinigtes EBITDA von 3,5 Milliarden Euro und einen bereinigten Nettogewinn von 1,3 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie liegt bei 1,76 Euro – mehr als 80 Prozent der Jahresprognose von 2,10 Euro sind bereits erreicht.

Ein Sondereffekt von 225 Millionen Euro aus dem Verkauf eines britischen Rechenzentrums-Projekts an einen Hyperscaler stützte das Ergebnis. CFO Michael Müller deutete an, dass weitere solcher Deals folgen könnten. RWE prüft derzeit mehr als 10 Rechenzentrum-Projekte in Europa.

Das Gesamtportfolio umfasst aktuell 38,7 GW aus erneuerbaren Energien, Batteriespeichern und flexibler Erzeugung. Weitere 11,4 GW befinden sich im Bau. Bis Jahresende sollen mehr als 2 GW ans Netz gehen – damit wird die 40-GW-Schwelle überschritten. Die Jahresprognose für das bereinigte EBITDA liegt zwischen 4,55 und 5,15 Milliarden Euro, die Dividende soll auf 1,20 Euro je Aktie steigen.

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