Der norwegische Wasserstoff-Spezialist reagiert auf anhaltende operative Hürden bei der Projektabwicklung. Während die Auftragsbücher durch jüngste Großprojekte gut gefüllt sind, haperte es zuletzt an der zeitgerechten Umsetzung. Eine neu geschaffene Führungsposition soll dieses Ungleichgewicht nun korrigieren und die Lücke zwischen Vertriebserfolg und Auslieferung schließen.
Strategische Antwort auf Lieferverzögerungen
Mit Birgitte Nordvik installiert Nel ASA ab diesem Monat eine erfahrene Managerin auf dem neu geschaffenen Posten des Chief Project Officer (CPO). Dieser Schritt ist ein direktes Eingeständnis des Managements, dass die bloße Akquise neuer Verträge nicht ausreicht. Verzögerungen bei der Auslieferung von Elektrolyseur-Systemen hatten in der Vergangenheit die Kundenzufriedenheit belastet und Fragen zur Skalierbarkeit der Prozesse aufgeworfen.
Nordvik bringt über zwei Jahrzehnte Erfahrung aus dem Energiesektor mit. Ihre Stationen bei Schwergewichten wie Shell, Equinor und zuletzt Aker Energy als Vizepräsidentin für Vertragsmanagement zielen genau auf die Schwachstellen von Nel ab: Beschaffung und die Exekutive von Großprojekten.
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Starke Auftragslage erhöht Druck
Die operative Verstärkung ist angesichts der jüngsten Vertriebserfolge dringend notwendig. Das vierte Quartal 2025 lieferte bisher signifikante Neuaufträge:
- Großauftrag in Norwegen: Ein Vertrag über 50 Millionen US-Dollar mit HyFuel und Kaupanes Hydrogen markiert die bisher größte Bestellung für PEM-Ausrüstung in der Firmengeschichte.
- Technologie-Partnerschaft: Nel wurde als Lieferant für die von Enova unterstützten Projekte von GreenH ausgewählt.
- Bestandskunden: H2 Energy platzierte den dritten Folgeauftrag für Container-Elektrolyseure in der Schweiz.
Fokus auf Profitabilität
Die Q3-Zahlen vom Ende Oktober verdeutlichten das herausfordernde Marktumfeld, in dem sich der Sektor bewegt. Mit dem Amtsantritt der neuen CPO verlagert sich der Fokus nun von der reinen Umsatzgenerierung auf die effiziente Abarbeitung des Auftragsbestands (Backlog). Investoren werden in den kommenden Quartalsberichten genau darauf achten, ob die neue Führungsstruktur zu einer messbaren Beschleunigung der Projektabwicklung und stabilen Margen führt.
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