Micron Technology vollzieht eine harte Wende. Der Halbleiter-Konzern verabschiedet sich vom klassischen Endkundengeschäft, um seine Ressourcen voll auf den boomenden Markt für künstliche Intelligenz zu konzentrieren. Diese strategische Neuausrichtung kommt an der Wall Street gut an: Eine optimistische Analystenstudie sorgte am Freitag für deutliche Kursgewinne und rückt neue Höchststände wieder in greifbare Nähe.
Mizuho sieht massives Potenzial
Verantwortlich für die jüngste Kaufbereitschaft war primär eine Analyse von Mizuho Securities. Die Experten bestätigten ihre positive Einschätzung und hoben das Kursziel auf 270 US-Dollar an. Im Zentrum der optimistischen Prognose steht die Fähigkeit von Micron, von der KI-gesteuerten Nachfrage zu profitieren – insbesondere bei speziellen Speicherlösungen mit hoher Bandbreite (HBM) und Enterprise-DRAM.
Die Analysten untermauerten ihre Zuversicht mit starken Finanzprognosen. Für das Geschäftsjahr 2026 wird ein Umsatzsprung auf 56 Milliarden Dollar erwartet. Diese Aussicht auf beschleunigtes Wachstum trieb die Aktie am Freitag um 4,66 Prozent auf 203,75 Euro nach oben.
Abschied vom Endkunden
Parallel dazu verarbeiten Investoren den radikalen Umbau des Produktportfolios. Micron kündigte an, die Marke „Crucial“ und damit das Geschäft mit Arbeitsspeicher und SSDs für Privatkonsumenten aufzugeben. Bis Februar 2026 soll dieser Schritt abgeschlossen sein.
Was zunächst nach einem Rückzug aussieht, bewerten Marktbeobachter zunehmend als notwendige Optimierung. Durch die Trennung von diesem volatilen und margenschwächeren Segment kann Micron seine Fertigungskapazitäten gezielt auf die profitablere Infrastruktur für Rechenzentren verlagern. Das Unternehmen positioniert sich damit klar als reiner B2B-Technologielieferant im KI-Zeitalter.
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Insiderverkäufe und technisches Bild
Trotz der positiven Stimmung gab es zuletzt auch nennenswerte Insiderverkäufe. In den vergangenen 90 Tagen trennten sich Führungskräfte von Aktienpaketen im Wert von rund 84 Millionen Dollar. Solche Transaktionen dienen oft der Diversifizierung, werden von Anlegern jedoch genau beobachtet.
Technisch hat sich die Lage mit dem jüngsten Anstieg deutlich aufgehellt. Die Aktie notiert komfortabel über ihrem 200-Tage-Durchschnitt und hat die Sorgen vor einer tieferen Korrektur vorerst zerstreut. Mit einem Plus von über 139 Prozent seit Jahresanfang gehört das Papier weiterhin zu den stärksten Performern im Tech-Sektor.
Blick auf den 17. Dezember
Die Bestätigung für den neuen Kurs muss das Unternehmen zeitnah liefern. Am 17. Dezember 2025 veröffentlicht Micron die Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal 2026. Anleger werden an diesem Datum konkrete Beweise dafür erwarten, dass der Ausstieg aus dem Consumer-Geschäft nach Plan verläuft und die Nachfrage nach KI-Speicherchips die hohen Erwartungen tatsächlich erfüllen kann.
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