Rocket Lab eilt operativ von Rekord zu Rekord und steht kurz vor dem 19. Start des Jahres. Doch an der Börse herrscht Katerstimmung: Die Aktie hat seit dem Allzeithoch im Oktober deutlich korrigiert und handelt rund 30 Prozent unter ihrem Höchststand. Der Grund für die Zurückhaltung der Anleger liegt in der Zukunft – und einer entscheidenden Verschiebung im Zeitplan.
Operative Exzellenz trifft auf Kurskorrektur
Während der Aktienkurs konsolidiert, läuft das Tagesgeschäft auf Hochtouren. Mit der Mission „RAISE and Shine“ für die japanische Raumfahrtbehörde JAXA steht der nächste Start in Neuseeland unmittelbar bevor. Es ist bereits die 19. Mission in diesem Jahr – eine makellose Bilanz mit einer Erfolgsquote von 100 Prozent. Damit wurde der eigene Startrekord aus dem Vorjahr längst übertroffen, und das Unternehmen ist auf dem besten Weg, die Marke von 20 Starts bis Jahresende zu knacken.
Der Grund für den Rücksetzer
Warum also der deutliche Kursrutsch im November? Verantwortlich ist primär die Verschiebung des prestigeträchtigen Neutron-Projekts. Der Erstflug der neuen, wiederverwendbaren Trägerrakete wurde vom späten Jahr 2025 auf das erste Quartal 2026 verlegt.
Diese Verzögerung wiegt schwer, denn Neutron ist der Schlüssel zur langfristigen Wachstumsstory. Mit einer Nutzlastkapazität von 13.000 Kilogramm kann die Rakete etwa 40-mal mehr transportieren als das aktuelle Electron-Modell. Damit würde Rocket Lab in den direkten Wettbewerb mit der Falcon 9 von SpaceX treten und sich deutlich größere Umsatzquellen erschließen.
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Solide Zahlen beruhigen Analysten
Trotz der Enttäuschung über den Zeitplan stimmen die fundamentalen Daten. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 48 Prozent auf einen Rekordwert von über 155 Millionen Dollar, während die Bruttomarge auf 37 Prozent kletterte. Zudem sitzt das Unternehmen auf einem komfortablen Liquiditätspolster von über einer Milliarde Dollar.
Marktbeobachter bewerten die Lage daher weiterhin konstruktiv. Analysten von Stifel Nicolaus etwa bezeichneten den neuen Zeitplan als „realistischer“ und hoben ihr Kursziel sogar auf 75 Dollar an. Auch Morgan Stanley stufte die Verzögerung als weniger dramatisch ein als befürchtet, da die Priorität auf einem erfolgreichen Missionsabschluss statt reiner Geschwindigkeit liege.
Der Fokus richtet sich nun auf das erste Quartal 2026. Dann soll die Neutron-Rakete nicht nur am Startplatz eintreffen, sondern nach erfolgreichen Qualifikationstests auch abheben. Angesichts eines Cash-Burns von rund 232 Millionen Dollar in den letzten zwölf Monaten ist die erfolgreiche Kommerzialisierung der neuen Raketengeneration der entscheidende Hebel für die künftige Profitabilität.
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