Asml Aktie: China-Vorwürfe belasten

ASML weist Vorwürfe über Geschäfte mit chinesischen Militärfirmen zurück. Die Aktie verliert, während Anleger eine Verschärfung der Exportkontrollen fürchten.

Kurz zusammengefasst:
  • Vorwürfe über Lieferungen an chinesische Militärfirmen
  • Asml betont strikte Einhaltung aller Exportvorschriften
  • Aktienkurs verliert deutlich in der vergangenen Woche
  • Hohe Bewertung lässt wenig Spielraum für Rückschläge

Asml steht unter Druck. Berichte über mögliche Geschäfte mit Kunden, die Verbindungen zum chinesischen Militär haben sollen, verunsichern die Anleger. Der niederländische Chipausrüster weist die Vorwürfe zurück – doch die Unsicherheit über verschärfte Exportkontrollen wiegt schwer.

Die Vorwürfe im Detail

Auslöser der Turbulenzen ist eine Recherche des niederländischen Nachrichtenmagazins Nieuwsuur. Demnach soll Asml Komponenten an eine Tochterfirma der staatlichen China Electronics Technology Group verkauft haben. Diese wiederum beliefere die chinesische Armee.

Asml kontert umgehend: Man halte sich strikt an alle geltenden Gesetze und Vorschriften. Exportiert würden nur Maschinen und Teile, für die entweder keine Lizenz erforderlich sei oder eine gültige Genehmigung der niederländischen Regierung vorliege. Trotz dieser Klarstellung bleibt die Nervosität groß. Die Sorge: Könnten die USA oder die Niederlande die Exportregeln weiter verschärfen?

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Marktreaktion und hohes Bewertungsniveau

Die Börse reagierte prompt. In der vergangenen Woche gab die Aktie rund 2,6 Prozent nach, am gestrigen Handelstag verlor sie weitere knapp ein Prozent. Der Titel hat sich zuletzt klar vom 52-Wochen-Hoch bei 976,60 Euro entfernt.

Parallel zur geopolitischen Debatte mehren sich Stimmen, die auf die ambitionierte Bewertung hinweisen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 39 liegt Asml deutlich über dem Branchenschnitt. Zwar bleibt die Technologie des Konzerns für die Halbleiterindustrie unverzichtbar – gerade mit Blick auf KI-getriebene Nachfrage. Doch der aktuelle Kurs lässt wenig Spielraum für Rückschläge.

Ausblick: Abwarten auf Regulierung

Anleger verfolgen aufmerksam, ob die niederländische oder US-Regierung auf die Vorwürfe mit neuen Maßnahmen reagiert. Eine Verschärfung der Exportkontrollen könnte Asml empfindlich treffen – China bleibt ein wichtiger Absatzmarkt. Die starke Jahresperformance von über 40 Prozent zeigt zwar die langfristige Stärke des Geschäftsmodells, kurzfristig dürfte die Aktie aber volatil bleiben, solange die regulatorische Unsicherheit anhält.

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