Intel hat am Freitag ein Comeback hingelegt. Nach den heftigen Ausschlägen der Vortage schloss die Aktie mit einem Plus von 2,25 Prozent bei 41,41 Dollar – gestützt von zwei Entwicklungen, die das Turnaround-Szenario neu befeuern: Ein Analyst sieht Intel als möglichen iPhone-Chip-Lieferanten ab 2028, und ein Produktleak bestätigt, dass die nächste Grafikkarten-Generation doch kommt.
Apple evaluiert Intel-Fertigung für 2028
Der entscheidende Impuls kam von Jeff Pu, Analyst bei GF Securities. In einer Notiz vom Freitagmorgen skizziert er ein Szenario, bei dem Intel ab 2028 die A22-Chips für Apples günstigere iPhone-20-Modelle fertigen könnte. Apple prüfe demnach Intels künftigen 14A-Prozess als Alternative zu TSMC.
Die Spekulation kommt nicht aus dem Nichts: Bereits Mitte der Woche hatte Analyst Ming-Chi Kuo berichtet, Intel könne schon 2027 mit der Produktion einfacherer Apple-M-Chips für Macs und iPads beginnen – auf Basis des 18A-Knotens. Zwei renommierte Analysten innerhalb weniger Tage mit ähnlichen Prognosen – das reicht, um die langfristigen Umsatzchancen von Intel Foundry neu zu bewerten.
Battlemage-Grafikchip offiziell bestätigt
Parallel dazu sorgte ein technisches Detail für Aufsehen. TechPowerUp entdeckte, dass Intel in seiner VTune-Profiler-Software einen neuen GPU-Code hinzugefügt hat: „BMG-G31“, ein High-End-Grafikchip der Battlemage-Generation. Die Einträge verknüpfen den Chip direkt mit den künftigen Panther-Lake-Prozessoren.
Damit ist klar: Intel steigt nicht aus dem Gaming-GPU-Markt aus, sondern plant offenbar eine Vorstellung zur CES 2026. Gerüchte über eine Einstellung der Grafikkarten-Sparte erweisen sich als falsch.
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Foundry-Verluste sinken
Die positiven Signale kommen zu einem Zeitpunkt, an dem sich Intels finanzielle Lage stabilisiert. In den ersten neun Monaten 2025 verbuchte Intel Foundry einen operativen Verlust von rund 7,8 Milliarden Dollar – noch immer hoch, aber eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Die Investitionsphase für die neuen Fertigungsknoten scheint an Intensität zu verlieren.
Untermauert wird das Bild durch Nvidias 5-Milliarden-Dollar-Beteiligung im September, die Intel als strategischen US-Fertigungspartner für KI-Infrastruktur positioniert.
CES 2026 im Fokus
Die Aktie hat die Marke von 40 Dollar zurückerobert und nähert sich dem jüngsten Hoch bei 44 Dollar. Ein Durchbruch darüber könnte den Weg Richtung 50 Dollar öffnen. Fällt der Kurs jedoch unter 40 Dollar, dürfte die Unterstützung bei 38 Dollar getestet werden. Kurzfristig warten Anleger auf offizielle Battlemage-Details, mittelfristig auf den Hochlauf des 18A-Knotens. Die Apple-Deals für 2027 und 2028 sind verlockend – hängen aber davon ab, ob Intel in den nächsten zwölf Monaten die geforderten Qualitäts- und Leistungsziele erreicht. Die nächste große Bühne: die CES-Keynote im Januar 2026.
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