Beyond Meat Aktie: Dramatischer Absturz

Die Aktie des Fleischersatz-Herstellers verliert dramatisch an Wert. Eine extreme Kapitalverwässerung, hohe Schulden und schrumpfende Umsätze belasten den Börsenkurs, während Analysten die Prognosen radikal senken.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktienanzahl durch Umschuldung um 413 Prozent erhöht
  • Umsatzrückgang und massiver Quartalsverlust von 110 Millionen
  • Schuldenlast übersteigt Marktkapitalisierung deutlich
  • Analysten senken Kursziele auf Cent-Bereich

Der einstige Börsenliebling ist endgültig im Penny-Stock-Segment angekommen. Mit einem Kurs von aktuell rund 1,09 US-Dollar hat das Papier seit dem Allzeithoch im Jahr 2019 mehr als 99 Prozent an Wert eingebüßt. Neben enttäuschenden Geschäftszahlen sorgt vor allem eine massive Verwässerung der Altaktionäre für Verunsicherung, während die Schuldenlast den Börsenwert inzwischen weit übersteigt.

Historische Verwässerung der Anteile

Der wohl schwerwiegendste Grund für den jüngsten Preisverfall liegt in der Kapitalstruktur des Unternehmens. Um die bilanzielle Schieflage zu korrigieren, führte Beyond Meat eine umfassende Umschuldung durch, die zu einer extremen Verwässerung führte. Durch den Tausch von Wandelanleihen wurden rund 317,8 Millionen neue Aktien ausgegeben. Dies entspricht einer Erhöhung der Aktienanzahl um unglaubliche 413 Prozent.

Zusätzlich genehmigten die Aktionäre kürzlich eine Erhöhung der autorisierten Stammaktien von 500 Millionen auf drei Milliarden Stück. Dieser Schritt ermöglicht dem Management theoretisch weitere Kapitalerhöhungen, drückt jedoch massiv auf den Wert der bestehenden Anteile. Auch das „At-the-Market“-Programm wurde genutzt, um durch den Verkauf von fast 60 Millionen Aktien kurzfristig Liquidität zu beschaffen.

Wall Street senkt den Daumen

Die Reaktion der Analysten auf diese Entwicklungen fällt verheerend aus. Mehrere Großbanken haben ihre Kursziele radikal zusammengestrichen und sehen den fairen Wert der Aktie nun im Cent-Bereich:

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  • TD Cowen senkte das Ziel auf 0,80 US-Dollar.
  • Barclays reduzierte die Prognose auf 1,00 US-Dollar.
  • Argus stufte die Aktie auf „Verkaufen“ herab.

Der Konsens unter den Experten ist eindeutig: Die schwache Nachfrage nach pflanzlichen Fleischalternativen wird nicht mehr als vorübergehendes Phänomen, sondern als strukturelles Problem des Sektors gewertet. CEO Ethan Brown räumte ein, dass traditionelles Fleisch derzeit ein Comeback erlebe, was den Markt für Ersatzprodukte verengt.

Operative Krise verschärft sich

Die Finanzkennzahlen des dritten Quartals 2025 untermauern die Skepsis der Analysten. Der Umsatz schrumpfte im Jahresvergleich um 13,3 Prozent auf 70,2 Millionen US-Dollar. Besonders drastisch waren die Rückgänge im US-Gastronomiegeschäft mit einem Minus von über 27 Prozent. Unter dem Strich stand ein massiver Nettoverlust von 110 Millionen US-Dollar, belastet durch Abschreibungen auf langlebige Vermögenswerte.

Erschwerend kommt ein verlorener Markenrechtsstreit hinzu, der das Unternehmen zu einer Schadenersatzzahlung von fast 39 Millionen US-Dollar verpflichtet, auch wenn Berufung eingelegt werden soll. Die Marktkapitalisierung von knapp 500 Millionen US-Dollar wirkt angesichts einer Schuldenlast von 1,3 Milliarden US-Dollar fragil. Die kommenden Monate dürften zeigen, ob die eingeleiteten Sparmaßnahmen und der Rückzug aus unrentablen Märkten wie China ausreichen, um die Bilanz zu stabilisieren.

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