Bitcoin: Crash eskaliert!

Bitcoin verzeichnet den tiefsten Kurs seit einem halben Jahr und fällt erstmals seit Monaten unter die psychologisch wichtige 95.000-Dollar-Marke. Institutionelle Investoren und Langzeithalter verkaufen massiv ihre Bestände.

Kurz zusammengefasst:
  • Starker Ausverkauf durch institutionelle Anleger
  • Langzeithalter verkaufen mit höchstem Tempo seit 2024
  • Über 655 Millionen Dollar an Long-Positionen liquidiert
  • Bitcoin-ETFs verzeichnen massive Kapitalabflüsse

Die bekannteste Kryptowährung der Welt hat am Wochenende eine entscheidende Unterstützung durchbrochen – und rauscht damit auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr. Erstmals seit Monaten fiel Bitcoin unter die psychologisch wichtige Marke von 95.000 US-Dollar und droht nun, sämtliche Gewinne des Jahres 2025 zu verlieren. Während institutionelle Investoren ihre Portfolios leeren und selbst überzeugte Langfristanleger verkaufen, stellt sich die brisante Frage: Ist das nur eine heftige Korrektur – oder der Beginn eines neuen Bärenmarktes?

Die Krise legt sich auch über die Kryptomärkte

Bitcoin notiert am Samstag, 15. November 2025, in einer Spanne zwischen 94.000 und 97.000 US-Dollar – weit entfernt vom Allzeithoch bei rund 126.251 Dollar Anfang Oktober. Der Absturz auf ein Sechs-Monats-Tief erfolgt inmitten eines massiven Ausverkaufs an den Finanzmärkten. Auslöser: Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der US-Notenbank im Dezember ist drastisch gesunken. Das hat eine Flucht aus Risiko-Assets ausgelöst – und Bitcoin gehört zu den ersten Opfern.

Der Angstpegel am Kryptomarkt steigt rasant. Der Crypto Fear & Greed Index nähert sich dem Bereich „extreme Angst“. Gleichzeitig boomt im Derivatemarkt die Nachfrage nach Absicherungen gegen fallende Kurse: Das offene Interesse an Put-Optionen mit Ausübungspreisen von 85.000 und 90.000 Dollar übersteigt inzwischen das der bullishen Call-Optionen – ein klares Zeichen für wachsende Nervosität. Dramatisch auch die Bewegungen bei den Bitcoin-ETFs: Allein am Donnerstag flossen etwa 870 Millionen Dollar ab, der zweitgrößte Tagesabfluss seit Start dieser Produkte.

Langfristhalter verkaufen – mit voller Wucht

Besonders bemerkenswert ist das Verhalten der sogenannten Long-Term Holder (LTH), also jener Investoren, die Bitcoin über Jahre hinweg gehalten haben. Sie gelten als das Rückgrat des Marktes – doch aktuell trennen sie sich von ihren Beständen. In den vergangenen 30 Tagen haben Langfristhalter etwa 815.000 Bitcoin verkauft, das schnellste Verkaufstempo seit Januar 2024. Diese Gewinnmitnahmen setzen den Markt massiv unter Druck.

Noch härter trifft es die Kurzfristhalter (STH), die in den vergangenen Monaten eingestiegen sind. Ihre durchschnittliche Kostenbasis liegt bei geschätzten 112.000 Dollar – praktisch jeder jüngste Käufer sitzt damit auf Verlusten. Bitcoin testet nun eine entscheidende On-Chain-Unterstützung, die „95.000-Dollar-HODL-Wall“, eine Preiszone, in der ein bedeutender Teil aller Bitcoin erworben wurde. Fällt diese Barriere nachhaltig, droht ein Rutsch Richtung 85.000 Dollar.

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Trotz der düsteren Stimmung gibt es zumindest ein positives Signal aus den On-Chain-Daten: Die NVT-Ratio (Network Value to Transactions) zeigte kürzlich ein „Golden Cross“ – ein Hinweis darauf, dass Bitcoins Bewertung zunehmend durch echte Transaktionsaktivität gestützt wird, nicht nur durch Spekulation.

Trump, der Dollar und die Kryptowährungen: Am Freitag zeigt sich der Preis

Der jüngste Preissturz wurde von einer Liquidationswelle begleitet: Über 655 Millionen Dollar an gehebelten Long-Positionen wurden innerhalb von 24 Stunden ausgelöscht. Dieser erzwungene Verkaufsdruck hat die Abwärtsbewegung zusätzlich verschärft. Gleichzeitig ist die Markttiefe – also die Fähigkeit des Marktes, große Orders ohne starke Preisausschläge zu absorbieren – um etwa 30 Prozent gegenüber dem Jahreshoch gefallen. Das Ergebnis: dünnere Liquidität und höhere Volatilität.

Zeitgleich nimmt die regulatorische Landschaft in den USA konkretere Formen an. Am 10. November legte der Senatsausschuss für Landwirtschaft einen überparteilichen Gesetzesentwurf vor, der der CFTC (Commodity Futures Trading Commission) mehr direkte Befugnisse über den Spot-Markt für digitale Rohstoffe verleihen soll. Parallel dazu arbeitet die SEC an einer „Token-Taxonomie“, basierend auf dem Howey-Test, um digitale Assets klarer zu klassifizieren. Diese Schritte folgen auf das im Juli 2025 verabschiedete GENIUS-Gesetz, das einen föderalen Rahmen für Stablecoins schuf – volatile Kryptowährungen wie Bitcoin jedoch ausdrücklich ausschloss.

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