Der Nasdaq 100 beendete die Handelswoche mit einem spürbaren Rücksetzer. Statt einer Fortsetzung der Rekordjagd dominierten am Freitag Sorgen über die hohen Kosten der Künstlichen Intelligenz (KI) das Marktgeschehen. Insbesondere enttäuschende Signale aus der Halbleiter- und Softwarebranche lösten eine Verkaufswelle aus, die die Gewinne vom Wochenanfang zunichtemachte.
Die „Capex“-Sorgen kehren zurück
Auslöser für die negative Stimmung waren vor allem Bedenken hinsichtlich der massiven Investitionsausgaben (Capex) im Technologie-Sektor. Anleger stellen sich zunehmend die Frage, ob die Milliardenbeträge für den KI-Infrastruktur-Ausbau schnell genug profitable Rückflüsse generieren. Diese Skepsis traf besonders Broadcom. Trotz solider Quartalszahlen gab die Aktie um über 11 Prozent nach, da der Ausblick für KI-Chip-Verkäufe hinter den hohen Erwartungen des Marktes zurückblieb und das Management vor Margendruck warnte.
Ein ähnliches Muster zeigte sich bei Oracle. Die Aktie verlor rund 4,5 Prozent, nachdem der Konzern explodierende Investitionskosten von 12 Milliarden Dollar meldete, während der Umsatz die Erwartungen leicht verfehlte. Marktbeobachter werten diese Reaktion als Zeichen dafür, dass Investoren derzeit empfindlich auf hohe Ausgaben ohne unmittelbare Ertragssteigerung reagieren. In Sippenhaft genommen wurden auch andere Branchengrößen wie Nvidia und AMD, die im Sog der allgemeinen Verunsicherung nachgaben.
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Lichtblicke und Zinsangst
Während der Tech-Sektor schwächelte, gab es vereinzelt positive Ausnahmen. Lululemon Athletica konnte sich dem negativen Trend entziehen und legte nach einer angehobenen Jahresprognose fast 10 Prozent zu. Auch Tesla zeigte relative Stärke und stieg um 2,6 Prozent, getrieben von neuem Optimismus bezüglich der Software für autonomes Fahren.
Zusätzlichen Gegenwind erhielt der Gesamtmarkt jedoch von der makroökonomischen Seite. Kommentare der Cleveland Fed dämpften die Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen im Jahr 2026, was die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen leicht ansteigen ließ. Dies führte zu einer klassischen Rotation: Kapital floss aus dem Technologiesektor ab und suchte Zuflucht in defensiveren Bereichen wie Basiskonsumgütern.
Wichtige Marken im Fokus
Der Index schloss am Freitag bei 25.201,63 Punkten, was einem Tagesverlust von 1,85 Prozent entspricht. Charttechnisch wurde dabei die Unterstützung bei 25.500 Punkten aufgegeben. Zum Wochenstart richtet sich der Blick nun auf die Stabilisierung der Halbleiterwerte. Sollte der Verkaufsdruck anhalten, rückt die Unterstützungszone um 24.850 Punkte in den Fokus. Der jüngste Anstieg bei der Nachfrage nach Put-Optionen deutet darauf hin, dass sich institutionelle Investoren bereits gegen weitere Schwankungen absichern.
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