Palantir Technologies hat am Freitag ein neues Kapitel aufgeschlagen. Mit „Chain Reaction“ präsentiert das Datenanalyse-Unternehmen gemeinsam mit Nvidia und CenterPoint Energy eine Plattform, die das Fundament der KI-Revolution adressiert: die Energieversorgung und Logistik von Rechenzentren. Die Aktie reagierte mit einem Plus von 2,16 Prozent auf 181,76 Dollar – und erreichte damit ein neues Momentum in einer ohnehin starken Phase.
KI braucht Strom – Palantir liefert das Betriebssystem
Der Kern der Ankündigung liegt nicht in Software allein, sondern in der Verzahnung physischer Infrastruktur mit intelligenter Steuerung. „Chain Reaction“ nutzt Palantirs KI-Plattform AIP, um Engpässe in der US-amerikanischen KI-Lieferkette zu beseitigen. Konkret geht es um die Koordination zwischen Energieversorgern, Rechenzentrumsbetreibern und Bauunternehmen.
Die Partnerschaft mit Nvidia, dem dominierenden Chip-Hersteller für KI-Anwendungen, und CenterPoint Energy, einem der größten Energieversorger des Landes, unterstreicht den Anspruch: Palantir will das „Betriebssystem“ für die Stromversorgung der KI-Ära werden. Die Rechenleistung, die ChatGPT, autonome Systeme oder Bildgeneratoren benötigen, verschlingt gigantische Mengen an Elektrizität. Wer diese Ressourcen effizient verteilt, sitzt an einem Schlüsselhebel der Branche.
Weitere Signale: Rodeo-Analyse und Elite-Partner
Neben der Infrastruktur-Initiative gab Palantir zwei kleinere, aber symbolträchtige Schritte bekannt. Zusammen mit Teton Ridge und TWG AI will das Unternehmen Echtzeit-Analysen bei professionellen Rodeo-Events bereitstellen – mittels Computer Vision und Nvidia-Hardware. Die Anwendung mag Nische sein, zeigt aber die Bandbreite der Plattform: von Militär und Behörden über Konzerne bis hin zu Sportveranstaltungen.
Zudem ernannte Palantir die Beratungsfirma Northslope zum ersten „Vanguard: Elite“-Partner. Die von ehemaligen Palantir-Mitarbeitern gegründete Firma soll künftig die Verbreitung von AIP in Unternehmen beschleunigen – ein Zeichen für professionalisierte Vertriebsstrukturen.
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Analystenstimmen und Bewertungsdebatte
Wedbush Securities bekräftigte nach den Ankündigungen sein „Outperform“-Rating und hält an einem Kursziel von 230 Dollar fest. Die Analysten sehen in „Chain Reaction“ einen entscheidenden Schritt, Palantir über reine Software hinaus als infrastrukturellen Akteur zu etablieren.
Die Kehrseite: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 400 bleibt die Aktie eine der teuersten am Markt. Kritiker verweisen auf umfangreiche Insider-Verkäufe, darunter Transaktionen von CEO Alex Karp. Die Bewertung lässt kaum Spielraum für Enttäuschungen.
Quartalsberichte im Fokus
Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob die strategischen Weichenstellungen in konkrete Aufträge münden. Anleger warten vor allem auf den Quartalsbericht Anfang Februar 2026. Bis dahin wird entscheidend sein, ob „Chain Reaction“ erste Kunden gewinnt und ob neue Regierungsaufträge die Wachstumsstory untermauern.
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