Amazon Aktie: Zwischen Rekordgewinnen und Wachstumssorgen

Amazon übertrifft Erwartungen mit Rekordgewinnen, doch vorsichtige Prognose und nachlassendes Wachstum in Kernbereichen sorgen für Verunsicherung bei Investoren.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzwachstum von 9% auf 155,7 Milliarden Dollar
  • AWS bleibt Profitmotor mit 40% Marge
  • Vorsichtige Prognose für Q2 belastet Stimmung
  • Aktie 25% unter Jahreshoch trotz solider Zahlen

Der E-Commerce-Riese Amazon liefert im ersten Quartal 2025 eine klassische Zwickmühle: Die Zahlen übertreffen die Erwartungen, doch die vorsichtige Prognose dämpft die Euphorie. Während AWS und Werbedienste weiterhin Profitmaschinen bleiben, zeigen sich erste Risse im Wachstum der Kerngeschäfte. Steht der Tech-Gigant vor einer strategischen Weichenstellung?

Starke Zahlen, aber schwächeres Momentum

Amazon konnte im ersten Quartal einen Nettoumsatz von 155,7 Milliarden Dollar verbuchen – ein Plus von 9% im Jahresvergleich. Der Gewinn kletterte auf stolze 17,1 Milliarden Dollar. Doch hinter diesen soliden Gesamtzahlen verbergen sich differenzierte Entwicklungen:

  • Online-Handel: Das Wachstum im Kerngeschäft verlangsamte sich auf 6% (Vorjahr: 7%)
  • AWS: Der Cloud-Bereich wuchs mit 17% etwas schwächer als 2024 (18%)
  • Drittanbieterdienste: Nur noch 7% Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum

Dennoch bleibt AWS mit einem operativen Gewinnanteil von 63% und einer Marge von 40% der unangefochtene Profitmotor. Zusammen mit dem Werbegeschäft, das um 18% auf 13,9 Milliarden Dollar zulegte, generieren diese beiden Sparten schätzungsweise 86% der operativen Erträge.

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Vorsichtiger Ausblick belastet die Stimmung

Trotz der robusten Quartalszahlen hat die zurückhaltende Prognose für das zweite Quartal Investoren verunsichert. Amazon rechnet mit einem Umsatz zwischen 159 und 164 Milliarden Dollar – doch die erwartete operative Marge von 13 bis 17,5 Milliarden Dollar liegt unter den Erwartungen der Analysten.

CEO Andy Jassy betont zwar die Strategie niedriger Preise in unsicheren Zeiten, doch die Sorgen bleiben:

  • Konsumnachfrage: Unklarheiten durch sich ändernde Zollpolitik
  • Regulatorische Risiken: Wachsender Druck auf Tech-Giganten
  • Kursentwicklung: Die Aktie liegt rund 25% unter dem Februar-Hoch

Mit einem KGV von 30 erscheint die Bewertung zwar moderater als zuletzt, doch die zentrale Frage bleibt: Kann Amazon das hohe Profitniveau halten, während sich das Wachstum in Schlüsselbereichen abschwächt? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Tech-Titan seine dominante Position behaupten kann – oder ob die goldenen Zeiten allmählich schwinden.

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