Equinor Aktie: Sturmwarnung für den Energieriesen?

Equinor sieht sich mit Analystenabwertung und drohendem Scheitern des US-Windprojekts Empire Wind konfrontiert. Ein Wasserstoff-Pilotprojekt bringt etwas Hoffnung.

Kurz zusammengefasst:
  • Morgan Stanley stuft Equinor-Aktie herab
  • Empire Wind-Projekt droht das Aus
  • Wasserstoff-Pilot erhält Genehmigung
  • Aktienrückkaufprogramm unter Druck

Der norwegische Energiekonzern Equinor steht gleich vor mehreren kritischen Wegmarken – doch die Zeichen stehen auf Sturm. Während ein milliardenschweres US-Windprojekt am seidenen Faden hängt, schlagen Analysten Alarm und sehen dunkle Wolken über der Ölbranche aufziehen. Kann der Konzern seine grüne Transformation trotz der Widerstände vorantreiben?

Analysten drehen den Daumen nach unten

Morgan Stanley hat Equinor gerade einen herben Dämpfer verpasst: Die Investmentbank stuft die Aktie von "Overweight" auf "Equalweight" zurück und senkte zugleich das Kursziel. Der Grund? Die Analysten erwarten nach dem Sommer ein massives Öl-Überangebot, das die Margen und Rückkaufprogramme des Konzerns unter Druck setzen könnte.

Besonders brisant: Die aktuellen Bewertungen sehen die Experten bereits als weitgehend ausgereizt an. "Die Kombination aus schwächeren Ölpreisen und steigenden Schulden könnte Equinor in eine schwierige Position bringen", so die implizite Warnung zwischen den Zeilen.

Empire Wind-Projekt: Kampf gegen die Uhr

Doch nicht nur die Ölseite bereitet Sorgen. Equinors Flaggschiff-Projekt im US-Offshore-Windmarkt, das 800-Megawatt-Vorhaben Empire Wind, steht vor dem Aus. Seit Mitte April liegt die Baustelle still – auf Anordnung des US-Innenministeriums, das Bedenken gegen die ursprüngliche Genehmigung geltend macht.

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Der Konzern wehrt sich vehement: Die Entscheidung sei "beispiellos und rechtswidrig", schließlich seien bereits Millioneninvestitionen auf Basis der erteilten Genehmigungen geflossen. Jetzt läuft die Zeit davon: Ohne schnelle Kehrtwende der Behörden oder gerichtlichen Erfolg könnte Equinor das Projekt in den kommenden Tagen komplett abschreiben müssen.

Lichtblick Wasserstoff

Immerhin gibt es auch eine positive Nachricht: Das Aldbrough Hydrogen Pathfinder-Projekt in Großbritannien, eine Partnerschaft mit SSE Thermal, hat grünes Licht von den Behörden erhalten. Das Pilotvorhaben kombiniert Wasserstoffproduktion mittels 35-Megawatt-Elektrolyseur, Speicherung in Salzkavernen und saubere Stromerzeugung.

Doch kann dieser Teilerfolg die Rückschläge wettmachen? Die kommenden Tage werden entscheidend sein – nicht nur für Empire Wind, sondern auch für die anstehende Hauptversammlung am 14. Mai und das geplante milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm. Für Equinor-Anleger steht viel auf dem Spiel.

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