Nasdaq 100: Aufatmen!

Der Nasdaq 100 stabilisierte sich nach starken Verlusten bei 24.000 Punkten. Sinkende Anleiherenditen und Fed-Signale zu Zinssenkungen trieben die Erholungsrallye an.

Kurz zusammengefasst:
  • Stabilisierung an wichtiger 24.000-Punkte-Marke
  • Sinkende US-Anleiherenditen entlasten Wachstumswerte
  • Fed-Kommentare lassen Dezember-Zinssenkung möglich erscheinen
  • Gemischte Performance bei einzelnen Software-Unternehmen

Nach einer turbulenten Woche meldeten sich die Käufer am Freitag eindrucksvoll zurück. Statt eines befürchteten Absturzes ins Wochenende gelang dem Tech-Index eine konstruktive Erleichterungsrallye, die vor allem einer wichtigen psychologischen Marke zu verdanken ist. Doch während die Bullen kurz durchatmen, bleibt die entscheidende Frage: Ist das die Bodenbildung oder nur eine kurze Pause vor dem nächsten Abverkauf?

Zinshoffnung treibt Käufer an

Verantwortlich für die Stabilisierung war primär der Blick auf den Anleihemarkt. Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen kühlten auf 4,07 Prozent ab, was sofort den Druck von den zinssensitiven Wachstumsaktien nahm.

Zusätzlich sorgte John Williams von der New York Fed für die nötige Ruhe: Seine Kommentare hielten die Tür für eine Zinssenkung im Dezember offen und wirkten wie Balsam auf die nervösen Anlegerseelen. Diese Kombination aus sinkenden Renditen und moderaten Tönen der Notenbank stoppte den „Wasserfall-artigen“ Ausverkauf vom Donnerstag.

Kampf um die 24.000er-Marke

Technisch gesehen war der Freitag ein wichtiger Sieg für die Bullen. Der Index verteidigte erfolgreich die Marke von 24.000 Punkten, die sich zunehmend als die entscheidende „Linie im Sand“ etabliert.

Zwar bleibt der Nasdaq mit einem Schlusskurs von 24.239,57 Punkten noch unter seinem 50-Tage-Durchschnitt, doch das Stoppen des Abwärtstrends verhinderte Schlimmeres. Auch die Panik, gemessen am Volatilitätsindex VIX, ging merklich zurück, wenngleich die Skepsis im Markt spürbar bleibt.

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Software-Giganten im Fokus

Die Erholung wurde jedoch nicht von allen Sektoren gleichermaßen getragen. Einzelwerte diktierten den Takt:
* Intuit (+4,2 %) überzeugte Anleger mit seiner KI-Strategie und bewies, dass die Monetarisierung neuer Technologien funktioniert.
* Ross Stores (+8,4 %) lieferte überraschend starke Zahlen und zerstreute damit Ängste um die Kaufkraft der US-Konsumenten.
* Veeva Systems hingegen stürzte um über 10 Prozent ab – ein Warnsignal für die Software-Branche, ausgelöst durch einen enttäuschenden Ausblick.

Wichtig für die Marktbreite war zudem, dass sich das KI-Schwergewicht Nvidia stabilisieren konnte. Auch wenn die Aktie die Rallye nicht anführte, war das Ausbleiben weiterer Verkäufe essenziell für die Marktstimmung.

Entscheidung in der Feiertagswoche

Mit der anstehenden verkürzten Thanksgiving-Woche dürfte das Handelsvolumen nun abnehmen. Anleger sollten die Marke von 24.340 im Auge behalten – ein Ausbruch darüber könnte weiteres Potenzial freisetzen. Fällt der Index jedoch zu Wochenbeginn unter die kritische 24.000er-Marke zurück, droht ein erneuter Test der Oktobertiefs.

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