Während große Investoren Millionen in den Gentestspezialisten pumpen, verkaufen die eigenen Top-Manager emsig ihre Anteile. Dieser Zwiespalt könnte kaum größer sein – und wirft die Frage auf: Wissen die Insider etwas, was die institutionellen Anleger übersehen?
Institutionelle Zuversicht trotzt der Volatilität
Namhafte Investoren zeigen sich unbeeindruckt von der jüngsten Volatilität und bauen ihre Positionen massiv aus. IFM Investors pumpte im ersten Quartal 3,5 Millionen Dollar in Natera-Aktien, UniSuper Management folgte mit einem 368.000-Dollar-Investment. Intech Investment Management und UBS AM zogen nach und erhöhten ihre Bestände deutlich. Diese institutionelle Kauflaute signalisiert starkes Vertrauen in den langfristigen Wert des Unternehmens, selbst in einem von Unsicherheit geprägten Diagnostik-Sektor.
Insider verkaufen ungebremst
Ganz anders agieren dagegen die Führungskräfte des Unternehmens: Director Rowan E. Chapman und Director Gail Boxer Marcus reduzierten ihre Anteile ebenso wie CEO Chapman Steven Leonard und President Solomon Moshkevich. Insgesamt wanderten in den letzten drei Monaten Aktien im Wert von 8,46 Millionen Dollar aus den Händen von Insidern in den Markt. Solche Verkäufe in dieser Größenordnung lassen bei Anlegern regelmäßig die Alarmglocken schrillen.
Wettbewerb und Rückschläge drücken auf die Stimmung
Die jüngsten Kursrücksetzer haben konkrete Ursachen: Konkurrent Exact Sciences brachte mit Cancerguard™ einen direkten Konkurrenztest auf den Markt und löste am 10. September einen Kurssturz von 4,1% aus. Investoren fürchten nun um Nateras Marktanteile im lukrativen Frühkrebsdetektionsgeschäft.
Hinzu kommt ein herber Rückschlag im Patentstreit mit NeoGenomics. Ein US-Bundesgericht erklärte Teile von Nateras Patenten für ungültig, was die Verteidigung der geistigen Eigentumsrechte erschwert. Dieser juristische Dämpfer kostete die Aktie bereits Ende August 0,9%.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Natera?
Trotz allem: Analysten bleiben bullisch
Erstaunlicherweise halten Analysten angesichts dieser Gemengelage an ihren optimistischen Einschätzungen fest. Das Konsensziel liegt bei 194 Dollar, wobei die Royal Bank of Canada sogar 268 Dollar für möglich hält. Morgan Stanley bekräftigte jüngst seine „Overweight“-Einstufung. Technisch zeigt sich die Aktie mit Kursen oberhalb der 50- und 200-Tage-Durchschnitte weiterhin robust.
Die Quartalszahlen vom August unterstreichen diesen Zwiespalt: Während der Umsatz mit 546,6 Millionen Dollar und einem Plus von 32,2% glänzte, enttäuschte das Ergebnis je Aktie mit -0,74 Dollar deutlich. Die negative Eigenkapitalrendite von -22,22% zeigt, dass Profitabilität weiterhin Zukunftsmusik bleibt.
Die Frage bleibt: Setzen die Institutionellen auf die richtige Karte – oder haben die Insider die besseren Informationen?
Natera-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Natera-Analyse vom 16. September liefert die Antwort:
Die neusten Natera-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Natera-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Natera: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...