Die norwegische Wasserstoff-Hoffnung NEL ASA steckt in einer tiefen Krise. Nach einem dramatischen Umsatzeinbruch um 48 Prozent im zweiten Quartal 2025 auf nur noch 174 Millionen Norwegische Kronen sorgt nun eine weitere Meldung für Verwunderung: CEO Håkon Volldal erhält trotz der desolaten Geschäftslage weitere 500.000 Aktienoptionen.
Der Verlust je Aktie verschlechterte sich zuletzt auf -0,07 NOK, während das EBITDA bei minus 86 Millionen NOK landete. Als Hauptgrund nennt das Unternehmen anhaltende Verzögerungen bei Investitionsentscheidungen für neue Wasserstoffprojekte. Die Anleger reagieren entsprechend: Mit einem Jahresverlust von knapp 57 Prozent ist die Aktie auf 2,68 NOK abgestürzt.
Optionen ohne Wert? CEO kassiert trotz Misere ab
Ausgerechnet in dieser schwierigen Phase erhält Volldal neue Aktienoptionen mit einem Ausübungspreis von 2,765 NOK – das entspricht einem Aufschlag von zehn Prozent auf den Schlusskurs vom 30. Juni 2025. Das Problem: Der aktuelle Börsenkurs liegt bereits unter diesem Ausübungspreis. Die Optionen sind damit praktisch wertlos.
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Die Zuteilung erfolgt im Rahmen eines dreistufigen Vergütungsplans aus dem Jahr 2022. Volldal sammelte so bereits 1,5 Millionen Optionen an, obwohl er keine direkten Anteile am Unternehmen hält. Immerhin: Der potenzielle Gesamtgewinn ist auf 25 Millionen NOK begrenzt – bei der aktuellen Kursentwicklung eine eher theoretische Obergrenze.
Hoffnung aus den USA – reicht das für die Trendwende?
Trotz der düsteren Lage sieht NEL einige Lichtblicke. Die verlängerte US-Steuergutschrift "45V" für Wasserstoff läuft nun bis 2028 und könnte als Katalysator für amerikanische Investitionen wirken. Zudem befinden sich mehrere Projekte zwischen 20 und 200 MW in der Pipeline.
Die Frage bleibt: Kann die allgemeine Zurückhaltung bei Wasserstoffinvestitionen überwunden werden? Die jüngsten Quartalszahlen zeigen jedenfalls, dass der Wasserstoff-Traum vorerst ausgeträumt scheint. Für eine nachhaltige Erholung braucht es mehr als nur regulatorische Hoffnungsschimmer – es braucht konkrete Aufträge und zahlende Kunden.
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