Die Wasserstoff-Branche steht vor einer Bewährungsprobe – und Nel ASA spürt die Folgen besonders deutlich. Der norwegische Spezialist für grünen Wasserstoff gehört heute zu den schwächsten Titeln im Markt, während Investoren die jüngsten Quartalszahlen gnadenlos abstrafen.
Harte Landung nach schwachem Quartal
Die Enttäuschung ist greifbar: Erst letzte Woche präsentierte Nel ASA enttäuschende Zahlen für das zweite Quartal. Mit einem Umsatz von nur 174 Millionen Norwegischen Kronen und einem negativen EBITDA von 86 Millionen Kronen blieb das Unternehmen deutlich hinter den Erwartungen zurück. Besonders der schwache Auftragseingang von lediglich 71 Millionen Kronen dürfte Anleger alarmiert haben.
Die Reaktion des Marktes ließ nicht lange auf sich warten. Die Aktie verlor heute deutlich und setzt damit ihren Abwärtstrend fort. Analysten bewerteten das Papier zuletzt nur mit einem "C" – ein klares Warnsignal.
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Branche im Umbruch
Doch Nel ASA steht nicht allein da. Die gesamte Wasserstoff- und Erneuerbare-Energien-Branche befindet sich in einer kritischen Phase. Während die langfristigen Perspektiven für grünen Wasserstoff unbestritten sind, stellen Investoren zunehmend die kurzfristige Rentabilität infrage.
Besonders der asiatisch-pazifische Raum, wo Nel ASA große Hoffnungen setzt, entwickelt sich langsamer als erhofft. Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt somit nicht nur unternehmensspezifische Probleme wider, sondern auch die wachsende Ungeduld der Märkte angesichts hoher Erwartungen und langsamer Fortschritte.
Die entscheidende Frage lautet nun: Kann Nel ASA die Wende schaffen, oder droht ein weiterer Rücksetzer? Die nächsten Quartalszahlen werden hier richtungsweisend sein.
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