Die Wasserstoff-Aktie Nel ASA steckt in der Krise. Die Quartalszahlen für Q3 2025 zeigen einen dramatischen Umsatzrückgang von 17 Prozent – und der Auftragseingang bricht regelrecht ein. Während das Management von „vorsichtigem Optimismus“ spricht, fragen sich Anleger: Steht der Wasserstoff-Pionier vor dem Kollaps?
Zahlen-Schock: Umsatz bricht ein
Die Bilanz für das dritte Quartal liest sich wie ein Albtraum für Wasserstoff-Investoren:
– Umsatz: 303 Millionen Norwegische Kronen (minus 17% im Jahresvergleich)
– Auftragseingang: Nur noch 57 Millionen Kronen
– Auftragsbestand: Sechstes Quartal in Folge rückläufig auf 984 Millionen Kronen
– EBITDA: Negativ 37 Millionen Kronen (Verbesserung gegenüber Vorjahr)
Trotz der katastrophalen Umsatzentwicklung gibt es einen Lichtblick: Das EBITDA hat sich von minus 90 Millionen Kronen im Vorjahresquartal verbessert. Die drastischen Kostensenkungen zeigen Wirkung – die Personalkosten sanken um fast 60 Millionen Kronen seit Jahresbeginn.
Europas Wasserstoff-Markt am Abgrund
Doch warum steckt Nel in dieser tiefen Krise? Der gesamte europäische Wasserstoffmarkt befindet sich in einer Entwicklungskrise. Große Projekte werden verschoben oder gestrichen, die Industrie kämpft mit horrenden Produktionskosten und logistischen Problemen. Das klassische Henne-Ei-Problem zwischen Angebot und Nachfrage lähmt den Sektor.
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Kann Nel diese Talsohle durchbrechen? Das Unternehmen verweist auf zwei neue FEED-Studien für Projekte über 100 MW in Nord- und Südeuropa. Diese könnten die Basis für künftige Großaufträge bilden – doch wann diese tatsächlich kommen, bleibt ungewiss.
Rettungsanker Technologie?
Während die aktuellen Zahlen düster ausfallen, setzt Nel alles auf eine Karte: die nächste Generation der Druck-Elektrolyseure. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen die Entscheidung über eine neue Produktionslinie treffen. Die kommerzielle Markteinführung ist für 2026 geplant, größere Lieferungen sollen 2027 folgen.
Mit einer Liquidität von 1,76 Milliarden Kronen hat Nel zwar noch finanzielle Luft – doch wie lange reicht diese, wenn die Aufträge weiter ausbleiben? Der Markt wartet ungeduldig auf eine Trendwende bei den Bestellungen und erste Anzeichen von Profitabilität. Die nächste Bewährungsprobe steht im Februar 2026 mit den Q4-Zahlen an.
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