Die Wasserstoff-Branche steht vor massiven Herausforderungen – und Nel ASA spürt die Auswirkungen besonders deutlich. Der norwegische Elektrolyseur-Hersteller kämpft nicht nur mit enttäuschenden Quartalszahlen, sondern auch mit wegbrechenden Großaufträgen. Während die Politik zwar Fördergelder verspricht, ziehen sich erste Player bereits aus dem Markt zurück. Steht Nel ASA vor einer existenziellen Bewährungsprobe?
Schockwellen durch Statkraft-Ausstieg
Ein schwerer Schlag für Nel ASA: Der norwegische Staatskonzern Statkraft hat überraschend seinen Rückzug aus neuen grünen Wasserstoffprojekten weltweit verkündet. Die Konsequenz? Eine bereits platzierte Bestellung über einen 40-MW-Elektrolyseur bei Nel wurde kurzerhand storniert – ein Minus von 120 Millionen NOK im Auftragsbuch des Unternehmens. Die Begründung von Statkraft spricht Bände: Unter den aktuellen Marktbedingungen sei kein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell möglich.
Zahlen sprechen eine klare Sprache
Die jüngsten Quartalszahlen vom 30. April 2025 untermauern die Probleme:
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- Umsatzeinbruch um 59,88% auf nur noch 155,34 Millionen NOK
- Verlust je Aktie vervielfachte sich von -0,01 auf -0,10 NOK
- Analysten erwarten für 2025 einen weiteren Verlust von -0,295 NOK je Aktie
Die Aktie, die heute mit leichten Verlusten bei 0,19 Euro notiert, hat seit dem 52-Wochen-Hoch von 0,78 Euro im Mai 2024 dramatische 75% an Wert verloren. Der RSI von nur 5,3 signalisiert eine massiv überverkaufte Situation – doch ein nachhaltiger Turnaround ist nicht in Sicht.
Lichtblicke in weiter Ferne
Trotz der düsteren Aussichten gibt es vereinzelte Hoffnungsschimmer:
- Deutschland führt ein Zertifizierungssystem mit Prämien von 3 Euro pro kg grünem Wasserstoff ein
- Samsung E&A wird Großaktionär und entsendet einen Vertreter in den Aufsichtsrat
- Reliance Industries lizenziert Nels Technologie für die Produktion in Indien
Doch die zentrale Frage bleibt: Reichen diese Einzelentwicklungen aus, um den strukturellen Herausforderungen der noch jungen Wasserstoffwirtschaft zu trotzen? Der außerordentliche Aktionärstermin am 26. Mai könnte erste Antworten liefern – und womöglich die Weichen für Nels Zukunft stellen. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spekulationsobjekt für risikobereite Anleger.
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