Die Nemetschek-Aktie zeigt seit Jahresbeginn eine beeindruckende Rally – doch jetzt prallen extrem gegensätzliche Analystenmeinungen aufeinander. Während die einen vor einer Überbewertung warnen, sehen andere weiteres Kurspotenzial. Was steckt hinter dieser Spaltung?
Düstere Prognose vs. Optimismus
Die Analystenlandschaft könnte kaum unterschiedlicher sein:
- Berenberg hebt das Kursziel auf 108 Euro, bleibt aber bei "Hold"
- DZ Bank schockiert mit einem Verkaufsrating und einem fairen Wert von nur 63 Euro
- Baader Bank sieht dagegen weiter Luft bis 124 Euro
Besonders die extrem pessimistische Einschätzung der DZ Bank fällt ins Auge. Analyst Armin Kremser hält selbst nach dem starken Quartalsstart die aktuelle Bewertung für deutlich überzogen.
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Was treibt die Diskrepanz?
Der Bausoftware-Spezialist profitiert zwar vom digitalen Wandel in der Baubranche und seinem wachsenden Abo-Geschäft. Doch genau hier liegt der Knackpunkt:
- Befürworter wie die Baader Bank sehen im Geschäftsmodell mit wiederkehrenden Umsätzen weiteres Wachstumspotenzial
- Skeptiker fürchten dagegen, dass die aktuelle Bewertung diese Erwartungen bereits voll einpreist
Kurs unter Druck – trotz guter Nachrichten
Interessanterweise notierte die Aktie am Freitag trotz der positiven Quartalszahlen und angehobenen Prognosen nur leicht im Plus bei 121,90 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 124,20 Euro.
Könnte die Skepsis einiger Analysten hier bereits den Kurs bremsen? Oder sammelt die Aktie nur Kraft für den nächsten Anlauf? Die extrem unterschiedlichen Bewertungen zeigen: Nemetschek bleibt ein Titel für Anleger mit starken Nerven.
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