Der Lebensmittelriese Nestlé gerät in Frankreich immer tiefer in den Strudel eines Wasserskandals. Jetzt müssen die Schweizer innerhalb von zwei Monaten ein umstrittenes Filtersystem in ihrer berühmten Perrier-Quelle entfernen – doch das könnte erst der Anfang sein.
Behörden setzen Nestlé Waters hart unter Druck
Die Präfektur des Départements Gard hat Nestlé Waters am Mittwoch eine klare Frist gesetzt:
- Filtersystem-Entfernung: Innerhalb von 60 Tagen muss das Mikrofiltersystem in der Perrier-Quelle bei Vergèze demontiert werden
- Genehmigung in der Schwebe: Parallel läuft die Prüfung der Betriebserlaubnis für die Brunnennutzung – eine Entscheidung wird bis 7. August erwartet
- Betroffene Premium-Marken: Perrier, Vittel, Contrex und Hépar stehen im Fokus der Ermittlungen
Der Kern des Konflikts? Behörden werfen Nestlé vor, in mehreren Quellen nicht zugelassene Filtersysteme eingesetzt zu haben. "Die französischen Behörden machen deutlich, dass sie Mineralwasser-Vorschriften jetzt mit ganz anderer Härte durchsetzen wollen", analysiert ein Marktbeobachter.
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Politischer Gegenwind nimmt zu
Bereits im März musste sich Nestlé vor einem Senatsausschuss für die Vorwürfe rechtfertigen. Die jüngste Anordnung zeigt: Der Druck auf den Konzern wächst systematisch.
Könnte der Skandal langfristige Folgen für Nestlés Wassergeschäft in Frankreich haben? Die aktuelle Entwicklung deutet darauf hin. Mit der Entscheidung über die Betriebserlaubnis im August steht die nächste Zäsur bevor – und damit möglicherweise weiterer politischer und medialer Gegenwind.
Für Anleger bleibt die Situation heikel: Während sich die Aktie in den letzten 30 Tagen um 6,11% erholte, liegt sie noch immer 2,29% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die erhöhte Volatilität von 26,33% spiegelt die Unsicherheit wider. Der RSI bei 50 zeigt: Der Titel sucht noch nach klarer Richtung.
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