Nestlé Aktie: Paukenschlag!

Nestlé-Chef Navratil kündigt Abbau von 16.000 Arbeitsplätzen an und präsentiert überraschend positive Quartalsergebnisse. Die Aktie verzeichnet den höchsten Tagesgewinn seit 2007.

Kurz zusammengefasst:
  • Organisches Umsatzwachstum von 4,3 Prozent
  • 16.000 Stellenabbau in den nächsten zwei Jahren
  • Stärkster Tagesgewinn der Aktie seit 2007
  • Kosteneinsparungsziel auf 3 Milliarden erhöht

Der neue Nestlé-Chef Philipp Navratil sorgt mit einem radikalen Befreiungsschlag für Furore: 16.000 Stellen sollen fallen, gleichzeitig präsentiert der Lebensmittelriese überraschend starke Quartalszahlen. Die Börse ist begeistert und beschert der Aktie den höchsten Tagesgewinn seit 2007. Doch kann der drastische Sparkurs wirklich die jahrelange Schwächephase beenden?

Quartalszahlen übertreffen alle Erwartungen

Die am 16. Oktober veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal zeigen: Nestlé ist zurück auf Wachstumskurs. Mit einem organischen Umsatzplus von 4,3 Prozent übertrafen die Schweizer die Analystenschätzungen deutlich. Besonders ermutigend: Das reale interne Wachstum kletterte wieder ins Plus auf 1,5 Prozent – ein klares Signal, dass die Verkaufsvolumen endlich wieder steigen.

Die Wachstumstreiber im Überblick:
– Europa als Zugpferd mit starken Zahlen bei Kaffee und Süßwaren
– Tiernahrung-Sparte zeigt solide Performance
– Rückkehr zu positivem Volumenwachstum nach schwierigen Monaten

Radikaler Kahlschlag: 16.000 Jobs fallen weg

Parallel zu den erfreulichen Zahlen verkündete CEO Navratil einen beispiellosen Stellenabbau. Über die nächsten zwei Jahre sollen weltweit 16.000 Arbeitsplätze gestrichen werden – davon 12.000 in der Verwaltung. Das Kosteneinsparungsziel wurde von 2,5 auf 3 Milliarden Schweizer Franken angehoben.

Die drastische Maßnahme folgt auf Monate des Chaos in der Konzernspitze. Mehrere Führungswechsel, die Entlassung von Ex-CEO Laurent Freixe im September und der vorzeitige Rücktritt von Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke hatten für erhebliche Unruhe gesorgt.

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Börse feiert den Neustart – doch Schatten bleiben

Die Reaktion der Investoren war eindeutig: Ein Kurssprung von rund 8 bis 9 Prozent bescherte der Nestlé-Aktie den stärksten Tagesgewinn seit 2007. Analysten zeigten sich beeindruckt von Navratis entschlossenem Auftreten und dem klaren Veränderungswillen.

Doch nicht alles glänzt: Die Ratingagentur S&P Global revidierte den Ausblick von „stabil“ auf „negativ“ und verwies auf die langsamere Schuldenreduzierung durch die erwarteten Restrukturierungskosten von 2 Milliarden Schweizer Franken. Zudem kämpft Nestlé weiterhin mit schwächelnder Nachfrage in China und starker lokaler Konkurrenz.

Die nächsten Geschäftszahlen am 19. Februar 2026 werden zeigen, ob Navratis radikaler Kurs nachhaltig Früchte trägt oder nur ein teurer Befreiungsversuch war.

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