Der Schweizer Nahrungsmittelriese leitet einen der drastischsten Umbauten der jüngeren Konzerngeschichte ein. Ein massiver Stellenabbau von 16.000 Arbeitsplätzen und ein verschärftes Sparprogramm stellen die Weichen neu. Die Finanzmärkte reagieren auf die harten Fakten, die das Management präsentiert hat.
Radikaler Kahlschlag: 16.000 Jobs weg
Der Konzern hat ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm angekündigt, das tiefgreifende Einschnitte vorsieht. Weltweit sollen rund 16.000 Stellen über die nächsten zwei Jahre abgebaut werden. Davon entfallen etwa 12.000 auf Büroarbeitsplätze und rund 4.000 auf Produktion und Logistik.
Diese Personalreduktion ist die zentrale Säule zur nachhaltigen Kostensenkung. Das Management zielt darauf ab, allein durch diese Maßnahme jährliche Einsparungen von rund 1 Milliarde Schweizer Franken bis Ende 2027 zu realisieren.
Sparprogramm massiv verschärft
Gleichzeitig wurde das übergeordnete Sparprogramm „Fuel for Growth“ drastisch erweitert. Das gesamte Einsparungsziel bis Ende 2027 wurde um eine halbe Milliarde auf nun 3,0 Milliarden Schweizer Franken angehoben. Bereits für 2025 rechnet das Unternehmen mit Einsparungen von 700 Millionen Franken.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
* Stellenabbau: 16.000 Arbeitsplätze fallen weltweit weg
* Jährliche Einsparungen: Ab Ende 2027 sollen 1 Milliarde CHF durch Jobabbau eingespart werden
* Gesamtes Sparziel: „Fuel for Growth“-Programm auf 3,0 Milliarden CHF aufgestockt
* Einmalige Kosten: Restrukturierung kostet geschätzt 2 Milliarden Franken
Die Restrukturierung ist eine klare Reaktion auf wachsenden Margendruck. Das eingesparte Geld soll in Kernmarken und digitale Transformation fließen.
Ratingagentur schlägt Alarm
Trotz solidem organischem Wachstum von 4,3 Prozent im dritten Quartal gerät die finanzielle Stabilität in den Fokus. Standard & Poor’s hat den Ausblick für das Kreditrating auf „negativ“ gesenkt.
Die Agentur begründet dies mit einer langsamer als erwarteten Entschuldung. Die hohen Umbaukosten sowie steigende Marketingausgaben dürften die Verschuldungskennzahlen auf erhöhtem Niveau halten.
Für die Nestle Aktie bedeutet dies eine Phase hoher Unsicherheit, aber auch großer Chancen. Die drastischen Sparmaßnahmen werden als notwendiger Schritt zur Steigerung der Profitabilität gesehen. Der Titel befindet sich damit klar in einer Neubewertung.
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