Das antwortete der damalige Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, am 15. Juni 1961 bei einer Pressekonferenz auf die Frage, ob man die Absicht habe, eine Mauer zu bauen. Nur knapp zwei Monate später wurde mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen, welche die Stadt in Ost und West trennte. Doch was hat das mit der Börse zu tun?
Keiner hat die Absicht, den FED-Chef zu feuern?
Am vergangenen Mittwoch rutschten die Aktienmärkte und der US-Dollar kurzfristig ab, nachdem eine republikanische Abgeordnete postete, dass US-Präsident Trump offenbar die Entlassungspapiere für Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, bereits fertig habe. Dies stellte den bisherigen Gipfel des Angriffs des US-Präsidenten auf den obersten US-Währungshüter dar. Nach der heftigen Reaktion der Anleger gab Trump bereits rund eine Stunde später bekannt, dass er nicht die Absicht habe, Powell zu feuern. Die Märkte ließen sich davon wieder beruhigen und man ging zur Tagesordnung über. Allerdings stellt sich die Frage, wie lange es Trump noch bei einem Rückzieher belässt. Schließlich ist es kein Geheimnis, dass Trump deutlich niedrigere Zinsen möchte. Zuletzt bemerkte er, dass das Zinsniveau seiner Meinung nach rund drei Prozent zu hoch sei.
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Crash am Aktienmarkt, US-Dollar vor heftigen Einbruch?
Bislang hat die Reaktion der Anleger immer wieder dazu geführt, dass Trump von seinen Drohungen zurückgewichen ist. Sollte der US-Präsident die Unabhängigkeit der US-Notenbank allerdings tatsächlich gefährden, dürfte dies deutlichen Verwerfungen an den Märkten führen. Das Vertrauen der Anleger in die USA ist ohnehin bereits seit dem Amtsantritt Trumps erschüttert, wie sich unschwer an der Talfahrt der US-Währung ablesen lässt. Es ist zudem davon auszugehen, dass die Angriffe Trumps auf die FED nicht enden werden. Dies trifft umso mehr zu, solange die US-Notenbank die Zinsen weiterhin auf dem aktuell hohen Niveau belässt. Der Grund hierfür sind allerdings die von Trump angedrohten Importzölle bzw. die damit verbundenen Auswirkungen auf die US-Inflation. So ist davon auszugehen, dass die „reziproken Zölle“ die Preise in den USA klettern lassen. Sollten dazu auch noch die Zinsen in dem Maß gesenkt werden, wie es Trump gerne hätte, dürfte die Inflation einen deutlichen Sprung nach oben machen. Bislang schreckt Trump immer wieder vor der Reaktion der Märkte zurück. Es dürfte aber keine Fehler sein, sich zumindest auf ein solches Szenario vorzubereiten, möchte man davon im Extremfall nicht negativ überrascht werden!
Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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