Die Nike-Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn über 32 Prozent an Wert verloren. Doch inmitten der Skepsis um das schwächelnde China-Geschäft und drohende Zollstreitigkeiten sendet Apple-CEO und Nike-Aufsichtsrat Tim Cook ein deutliches Signal. Er nutzte den jüngsten Kursrutsch für einen millionenschweren Einstieg und demonstriert damit demonstratives Vertrauen in den Sportartikelhersteller.
Das Insider-Signal im Detail
Laut aktuellen Pflichtmitteilungen erwarb Tim Cook am 22. Dezember 50.000 Nike-Aktien zu einem Durchschnittskurs von 58,97 US-Dollar. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf knapp 2,95 Millionen US-Dollar. Mit dieser Transaktion verdoppelt Cook seinen direkten Anteil am Unternehmen beinahe.
Cook handelte dabei nicht isoliert. Auch Director Robert Holmes Swan nutzte die tiefen Kurse für einen Zukauf und investierte rund 500.000 US-Dollar. Diese synchronen Käufe durch die Führungsebene erfolgten nur wenige Tage, nachdem die Aktie neue Tiefststände getestet hatte. Marktbeobachter werten dies als Indiz dafür, dass die Insider die aktuelle Bewertung als abgekoppelt von den langfristigen Aussichten betrachten.
Fundamentaler Gegenwind
Der vorangegangene Ausverkauf basierte allerdings auf realen operativen Problemen. Die Quartalszahlen vom 18. Dezember offenbarten zwar einen Gewinn pro Aktie über den Erwartungen, zeigten aber Risse im Fundament. Besonders das Geschäft in China bereitet Sorgen: Der Umsatz in der Region fiel um rund 17 Prozent, während das operative Ergebnis (EBIT) dort sogar um fast 50 Prozent einbrach.
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Zusätzlich drückten sinkende Bruttomargen und die Warnung des Managements vor neuen Zöllen auf die Stimmung. Diese Faktoren werden laut Unternehmensangaben auch im kommenden Jahr eine spürbare Belastung darstellen.
Analysten sehen Potenzial
Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch an der Wall Street optimistische Stimmen. Jefferies-Analyst Randal Konik bestätigte nach den Zahlen sein „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 110 US-Dollar. Seine These: Der Markt gewichtet die zyklischen Risiken derzeit zu stark und ignoriert das Erholungspotenzial der Marke.
Mit einem aktuellen Kurs von 48,62 Euro bewegt sich das Papier weiterhin in direkter Schlagdistanz zum 52-Wochen-Tief bei 47,03 Euro. Während die Insider-Käufe kurzfristig den Boden stabilisieren dürften, hängt die langfristige Wende von der operativen Entwicklung im Jahr 2026 ab. Entscheidend wird sein, ob das Management die Schwäche in China stoppen und die Margen trotz Zollbelastungen stabilisieren kann.
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