Nike hat es geschafft – zumindest vorerst. Der Sportartikel-Riese enttäuschte zwar erneut mit rückläufigen Umsätzen, übertraf aber die bereits stark gesenkten Erwartungen der Märkte. Während die Zahlen weiterhin rot leuchten, setzt das Unternehmen alles auf eine Karte: die Rückkehr zur sportlichen DNA.
Besser als befürchtet – aber nicht gut
Das vierte Quartal des Fiskaljahres 2025 brachte für Nike einen Umsatzrückgang von 10% auf 11,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie schrumpfte auf magere 0,14 Dollar. Doch genau hier liegt die Überraschung: Analysten hatten mit noch schwächeren 10,7 Milliarden Dollar Umsatz und 0,13 Dollar Gewinn pro Aktie gerechnet.
Besonders hart traf es den digitalen Vertrieb mit einem Einbruch von 26%. Nur die stationären Nike-Stores konnten ein minimales Plus von 2% verbuchen. Die Tochtermarke Converse stürzte sogar um 26% ab.
Innovation als Rettungsanker
Die entscheidende Frage: Wie will Nike den Abwärtstrend stoppen? Die Antwort kommt in Form neuer Produkte. Der Vomero 18 entwickelte sich überraschend zum Verkaufsschlager und erreichte innerhalb von nur 90 Tagen einen Umsatz von 100 Millionen Dollar. Auch im Laufsegment verzeichnete das Unternehmen ein leichtes Wachstum.
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CEO John Donahoe betont die Rückbesinnung auf die Wurzeln: "Wir konzentrieren uns wieder auf das, was uns groß gemacht hat – bahnbrechende Innovationen für Athleten." Doch der Weg zurück an die Spitze wird steinig. Agile Konkurrenten wie On oder Hoka haben Nike in wichtigen Segmenten bereits überholt.
Aktionäre halten die Stellung
Trotz der Herausforderungen bleibt Nike großzügig zu seinen Aktionären. Im vergangenen Jahr schüttete das Unternehmen 5,3 Milliarden Dollar an Investoren aus – 2,3 Milliarden als Dividenden und 3 Milliarden für Aktienrückkäufe. Institutionelle Investoren halten weiterhin zwei Drittel der Anteile, einige erhöhten sogar ihre Positionen.
Die Aktie reagierte erleichtert auf die weniger schlechten Zahlen und legte deutlich zu. Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch aus: Kann Nike mit neuen Produkten und einer klaren Fokussierung die Trendwende schaffen? Die nächsten Quartale werden es zeigen.
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