Kann ein Rekordquartal und der fulminante Start der Switch 2 nicht über handfeste Sorgen hinwegtäuschen? Der japanische Spielekonzern Nintendo steckt in einem Zwiespalt: Während die neue Konsole alle Verkaufsrekorde bricht, drücken Handelskonflikte und Margendruck auf die Stimmung. Die entscheidende Frage für Anleger: Wie nachhaltig ist der aktuelle Höhenflug wirklich?
Switch 2 startet durch – aber zu welchem Preis?
Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 brachte Nintendo einen gewaltigen Wachstumsschub. Der Nettoumsatz verdoppelte sich nahezu (+132,1%), angetrieben vom Verkauf der neuen Switch 2. Über 5,8 Millionen Einheiten hat die Konsole bereits abgesetzt – ein beeindruckender Start. Doch der Erfolg hat seinen Preis: Die Bruttomarge brach um satte 29,5 Prozentpunkte ein. Grund ist der niedrigere Gewinn pro verkaufter Hardware-Einheit im Vergleich zum Vorgängermodell. Nintendo verdient mit jeder Konsole weniger, kompensiert dies aber durch deutlich höhere Absatzzahlen.
Tarif-Sorgen belasten die Stimmung
Während die Spieler die neue Konsole feiern, müssen Investoren handfeste Risiken im Blick behalten. Die jüngsten US-Zölle auf japanische Importe treffen Nintendo direkt. Die Reaktion des Unternehmens: Preiserhöhungen für die alte Switch-Modellreihe in den USA, um die zusätzlichen Kosten an die Verbraucher weiterzugeben. Doch die Abhängigkeit von chinesischen Lieferketten – insbesondere für seltene Erdmagnete in den Controllern – bleibt eine Schwachstelle. Geopolitische Spannungen könnten hier jederzeit zu Engpässen führen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nintendo?
Wettbewerb verschärft sich
Nintendos traditionelle Stärke war stets die Exklusivität seiner Spiele. Doch dieser Vorteil schwindet: Konkurrent Sony bringt immer mehr PlayStation-Exklusivtitel auch auf andere Plattformen – inklusive der Switch 2. Diese Entwicklung könnte Nintendos einzigartige Marktposition langfristig untergraben. Zwar hält das Unternehmen an seiner Jahresprognose fest, doch die Mischung aus Margendruck, Handelskonflikten und zunehmendem Wettbewerb lässt Investoren vorsichtig bleiben.
Die Aktie notiert zwar deutlich über ihren Jahrestiefs, hat aber von ihrem Allzeithoch im August bereits etwas an Boden verloren. Der weitere Kurs wird zeigen, ob die fundamental starken Quartalszahlen oder die anhaltenden Makro-Risiken die Oberhand behalten.
Nintendo-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nintendo-Analyse vom 26. August liefert die Antwort:
Die neusten Nintendo-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nintendo-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Nintendo: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...