Nio Aktie: Letzte Rettung?

Chinas E-Auto-Hersteller Nio kämpft mit drastischen Maßnahmen gegen Verlustserie und Kurssturz, während die entscheidenden Quartalszahlen bevorstehen.

Kurz zusammengefasst:
  • 15.000 Luxus-SUV ES8 Auslieferungen im Dezember geplant
  • Aktie auf Dreimonatstief nach elf Verlusttagen
  • Q3-Zahlen mit erwartetem Umsatzplus aber Verlust
  • Submarke Firefly zeigt erste Erfolge mit Expansion

Der chinesische E-Auto-Hersteller Nio steckt in der Klemme. Nach elf Verlusttagen in Folge und einem Absturz auf ein Dreimonatstief greift CEO William Li nun zu drastischen Mitteln: 15.000 Auslieferungen des Flaggschiffs ES8 – allein im Dezember. Eine Ansage, die klingen soll wie ein Befreiungsschlag, aber auch wie blanke Verzweiflung wirken könnte. Kann diese Offensive das Ruder noch herumreißen, bevor am Dienstag die entscheidenden Quartalszahlen kommen?

CEO verspricht Dezember-Offensive

Auf der Guangzhou International Auto Show setzte William Li ein klares Zeichen: Das Luxus-SUV ES8 soll im Dezember die 15.000er-Marke knacken. Kein Zufall, denn dieses Modell gehört zu den margenstärksten im Nio-Portfolio und ist damit entscheidend für die dringend benötigte Verbesserung der Finanzlage.

Die Rechnung ist simpel: Gelingt der Dezember-Sprint, würde Nio die Gesamtauslieferungen 2025 deutlich über das Vorjahresniveau hieven. Doch der Markt bleibt skeptisch – zu frisch ist die Erinnerung an den jüngsten Kursabsturz. Der Schlüssel liegt nun in der Frage, ob die Nachfrage überhaupt da ist oder ob hier mit massiven Rabatten nachgeholfen werden muss.

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Parallel zeigt die Submarke „Firefly“ erste Lebenszeichen: 30.000 Auslieferungen kumuliert und eine Expansion in 17 Märkte. Damit diversifiziert Nio zumindest im unteren Preissegment – ein wichtiger Schritt, um nicht allein vom volatilen Premium-Geschäft abhängig zu sein.

Dienstag wird brutal

Am 25. November rücken die Q3-Zahlen in den Fokus. Die Analysten erwarten Umsätze zwischen 3,14 und 3,26 Milliarden Dollar – ein Plus gegenüber dem Vorquartal. Doch der Verlust bleibt: Rund 24 Cent je Aktie sollen in den roten Zahlen stehen. Für eine Aktie, die technisch angeschlagen ist und deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt notiert, ist das eine Gratwanderung.

Die 5-Dollar-Marke fungiert aktuell als psychologische Unterstützung. Rutscht Nio darunter, droht eine neue Verkaufswelle. Überrascht das Unternehmen hingegen positiv und liefert Li seine Dezember-Offensive tatsächlich ab, könnte die Erholung Richtung 6-Dollar-Widerstand gehen. Die nächsten 72 Stunden werden zeigen, ob Nio den Turnaround schafft – oder ob der Rettungsversuch zu spät kommt.

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