Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio steckt in einem Dilemma: Während die Absatzzahlen steigen, frisst der erbitterte Preiskampf in der Heimat die Margen auf. Kann das Unternehmen seine ambitionierten Ziele trotz des harten Wettbewerbs erreichen?
Zahlen mit Schönheitsfehlern
Nios jüngste Quartalszahlen vom 3. Juni 2025 zeigen ein gemischtes Bild. Zwar stiegen die Umsätze um 21,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar und die Auslieferungen legten mit 42.094 Fahrzeugen sogar um 40,1 Prozent zu. Doch der Nettoverlust wuchs auf alarmierende 932 Millionen Dollar – 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Analysten hatten sich in beiden Punkten bessere Werte erhofft.
Immerhin gibt es Lichtblicke: Die Fahrzeugmarge verbesserte sich auf 10,2 Prozent, getrieben durch sinkende Materialkosten. Für das zweite Quartal prognostiziert Nio eine Auslieferung von 72.000 bis 75.000 Fahrzeugen – ein Plus von bis zu 30,7 Prozent gegenüber 2024.
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Preiskampf drückt die Stimmung
Doch die jüngsten Daten zeigen Risse: In der Woche vom 2. bis 8. Juni gingen die Versicherungsregistrierungen – ein Indikator für tatsächliche Verkäufe – um 19,6 Prozent zurück. Besonders die Submarken Onvo (-14,3%) und Firefly (-50%) schwächelten. Der Grund? Der erbitterte Preiskrieg in Chinas überhitztem E-Auto-Markt, angeführt von Konkurrent BYD.
Nio setzt nun auf neue Modelle wie den ES6 und EC6 sowie die Beschleunigung der Onvo- und Firefly-Produktion. Das Management gibt sich optimistisch und peilt für das vierte Quartal sogar die Gewinnzone an. Doch die Frage bleibt: Reicht das, um sich im hart umkämpften chinesischen Markt zu behaupten?
Die Aktie zeigt heute eine Erholung von über 4 Prozent – doch angesichts des 52-Wochen-Tiefs von 2,85 Euro im April bleibt die Stimmung fragil. Investoren werden genau beobachten, ob Nio seine ehrgeizigen Ziele trotz der widrigen Marktbedingungen erreichen kann.
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