Der chinesische Elektroautobauer überrascht mit einer gewaltigen Kapitalerhöhung. Rund 1 Milliarde US-Dollar will das Unternehmen durch die Ausgabe von über 181 Millionen neuen Aktien einsammeln. Die Reaktion der Börse? Ein brutaler Kurseinbruch von über 8 Prozent im vorbörslichen Handel.
Verwässerung trifft Aktionäre hart
Die American Depositary Shares (ADS) werden für 5,57 Dollar das Stück ausgegeben – ein Preis, der die bestehenden Anteilseigner schmerzt. Zusätzlich zur Grundemission können die begleitenden Banken Morgan Stanley, UBS und Deutsche Bank innerhalb von 30 Tagen weitere 27 Millionen ADS platzieren.
Der Zeitplan ist straff: Bereits am 11. September soll die ADS-Emission abgeschlossen werden, die Ausgabe der Stammaktien in Hongkong folgt sechs Tage später.
Wofür braucht NIO das Geld?
Das frische Kapital soll in mehrere Bereiche fließen. Forschung und Entwicklung neuer Technologien stehen ganz oben auf der Liste. Auch der Ausbau des Batterie-Wechsel-Netzwerks – eine Kernstrategie des Konzerns – erhält finanzielle Unterstützung. Ein Teil der Mittel stärkt zudem die Bilanz.
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Die Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Mit drei verschiedenen Marken – der Premium-Linie NIO, den familienorientierten ONVO-Fahrzeugen und den kompakten FIREFLY-Modellen – kämpft der Hersteller um Marktanteile im umkämpften chinesischen E-Auto-Segment.
Börse bestraft Verwässerung
Der massive Aktienausstoß verdünnt die Anteile bestehender Investoren erheblich. Bei einem aktuellen Börsenwert von rund 14 Milliarden Dollar entspricht die Emission etwa 7 Prozent der Marktkapitalisierung. Kein Wunder also, dass die Aktie unter die Räder gerät.
Die Emission erfolgt über ein bereits registriertes Rahmenprogramm bei der US-Börsenaufsicht SEC. Ob die Transaktion vollständig durchgeführt wird, bleibt allerdings offen.
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