Die Nio-Aktie kämpft seit Monaten mit einem massiven Abwärtstrend – doch das Unternehmen setzt alles auf eine Karte: den Ausbau seiner Ladeinfrastruktur. Mit einer neuen Partnerschaft und ehrgeizigen Expansionsplänen versucht der chinesische E-Auto-Hersteller, sich im hart umkämpften Markt zu behaupten. Kann die Strategie aufgehen?
Kooperation mit Konkurrent Zeekr
In einer ungewöhnlichen Allianz haben sich Nio und der Mitbewerber Zeekr auf eine gegenseitige Nutzung ihrer Ladeinfrastrukturen geeinigt. Ab sofort können Fahrer von Nio, Onvo und Firefly die Zeekr-Ladestationen nutzen – und umgekehrt. Diese Zusammenarbeit zwischen direkten Konkurrenten zeigt, wie wichtig eine flächendeckende Ladeinfrastruktur für die Akzeptanz von Elektroautos geworden ist.
Nio verfügt bereits über ein beeindruckendes Netzwerk:
- 3.337 Batteriewechselstationen in China
- 4.570 Ladestationen mit über 26.000 Ladepunkten
- Zugang zu mehr als 1,25 Millionen Dritt-Ladestationen
Europa-Offensive mit Parkopedia
Auch in Europa treibt Nio seine Expansion voran. Durch die Partnerschaft mit Parkopedia erhalten europäische Nio-Fahrer jetzt detaillierte Informationen zu Parkmöglichkeiten direkt in ihrem Navigationssystem. Gleichzeitig bringt das Software-Update Banyan 2.4.1 verbesserte Fahrassistenzsysteme und neue Medienfunktionen.
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Analysten skeptisch trotz Expansionspläne
Während Nio seine Infrastruktur massiv ausbaut, bleibt die Aktie unter Druck. Der Kurs liegt deutlich unter den wichtigen gleitenden Durchschnitten von 50 und 200 Tagen – ein klassisches Zeichen für einen anhaltenden Abwärtstrend. Allerdings konnte sich der Titel zuletzt leicht von seinem Mehrjahrestief erholen.
Die kommenden Tage werden entscheidend sein: Am 3. Juni will Nio die Zahlen für das erste Quartal vorlegen. Das Unternehmen rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Auslieferungen im Vergleich zu 2023. Ob dies ausreicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten.
Mit dem ehrgeizigen Ziel, bis Ende 2025 über 4.000 Batteriewechselstationen zu betreiben – davon 1.000 außerhalb Chinas – setzt Nio klar auf Infrastruktur als Wettbewerbsvorteil. Doch in einem Markt, der von Preiskämpfen und Überkapazitäten geprägt ist, könnte dies ein riskantes Spiel sein.
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