Nokia hat eine wichtige technische Hürde genommen. Die Aktie durchbrach ihre 200-Tage-Linie – ein Signal, das Anleger als Trendwende deuten. Dahinter stehen strategische Entscheidungen: eine Partnerschaft mit Nvidia und ein milliardenschweres Investment in den US-Markt.
Technischer Befreiungsschlag
Der Durchbruch über die 200-Tage-Linie bei rund 5,30 Dollar gilt unter Chartisten als starkes Kaufsignal. Die Aktie notiert aktuell bei etwa 5,59 Euro in Helsinki und 6,60 Dollar in New York. Das Handelsvolumen unterstützt die Bewegung – ein Hinweis darauf, dass institutionelle Investoren mitziehen.
Analysten zeigen sich optimistisch: JPMorgan setzt das Kursziel bei 8,00 Dollar an. Der Konsens lautet auf „Moderate Buy“.
Nvidia-Partnerschaft als Treiber
Der Hauptgrund für die Kursgewinne liegt in der Zusammenarbeit mit Nvidia. Nokia integriert dessen Technologie in seine Funkzugangsnetze (AI-RAN) und positioniert sich damit als Infrastruktur-Partner für den KI-Boom. Das Ziel: 6G-Netze und Edge-AI-Lösungen für Rechenzentren.
Die Allianz ist mehr als Marketing. Sie eröffnet Nokia neue Umsatzquellen jenseits des klassischen Telekom-Geschäfts, das zuletzt unter Druck stand. Investoren honorieren, dass das Unternehmen konkrete Schritte unternimmt, um von der steigenden Nachfrage nach KI-Infrastruktur zu profitieren.
4 Milliarden für die USA
CEO Justin Hotard hat ein 4-Milliarden-Dollar-Programm für den US-Markt angekündigt. Das Geld fließt in Forschung, Produktionsausbau in Texas, New Jersey und Pennsylvania sowie in Verteidigungs- und Rechenzentrumlösungen.
Die Strategie: weniger Abhängigkeit von volatilen Märkten, mehr Fokus auf den lukrativen Heimatmarkt sicherer Netzinfrastruktur. Die USA treiben den Ausbau heimischer Lieferketten voran – Nokia will davon profitieren.
Prognose angehoben
Nokia hat seine mittelfristige Gewinnprognose nach oben korrigiert. Bis 2028 peilt das Management einen vergleichbaren operativen Gewinn von 2,7 bis 3,2 Milliarden Euro an. Das liegt über früheren Zielen und zeigt das Vertrauen in die neue KI-Ausrichtung.
Die Übernahme von Infinera zahlt sich bereits aus: Im dritten Quartal legte der Umsatz um 12 Prozent zu, getrieben vom Geschäft mit optischen Netzen. Der Markt rechnet diese Entwicklung mittlerweile ein.
Die Ausführung der 2028-Ziele bleibt der nächste entscheidende Prüfstein für die Aktie.
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