Der Hamburger Windkraftanlagenbauer Nordex läuft gerade zu Hochform auf – und das zeigt sich nicht nur in den Zahlen, sondern vor allem im Auftragsbuch. Millionenschwere Deals reihen sich aneinander, während die Profitabilität durch die Decke schießt. Doch kann das Unternehmen dieses Tempo halten, und was bedeutet das für die weitere Kursentwicklung?
Auftragslawine aus Deutschland und Spanien
Die jüngsten Erfolge lesen sich wie eine Best-of-Liste europäischer Windkraftprojekte. Vom deutschen Projektentwickler DenkerWulf kommt ein Großauftrag über 25 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 122,7 Megawatt für Standorte in Schleswig-Holstein. Das Besondere: Der Deal ist mit einem Premium-Servicevertrag über 20 Jahre gekoppelt – ein Garant für langfristig planbare Umsätze im margenstarken Servicegeschäft.
Fast zeitgleich sicherte sich Nordex einen weiteren Auftrag vom langjährigen Partner SSE. Sieben Turbinen mit insgesamt 42 MW Leistung gehen in zwei Windparks in der spanischen Region Aragón. Auch hier: ein 20-jähriger Servicevertrag inklusive. Die Botschaft ist klar – Nordex positioniert sich nicht mehr nur als Hardware-Lieferant, sondern baut systematisch ein lukratives Servicegeschäft auf.
Der Gesamtauftragsbestand? Mittlerweile auf 14,9 Milliarden Euro angewachsen.
Gewinnsprung schockt den Markt
Die operative Entwicklung im dritten Quartal lässt Analysten aufhorchen. Der Nettogewinn explodierte regelrecht: Von mageren 3,9 Millionen Euro im Vorjahr katapultierte sich das Ergebnis auf 51,7 Millionen Euro – ein Plus von über 1.200 Prozent.
Die Eckdaten im Überblick:
- EBITDA: Sprung um 90,1 Prozent auf 135,9 Millionen Euro
- EBITDA-Marge: Klettern von 4,3 auf 8,0 Prozent
- Profitabilität: Drastische Verbesserung in allen Bereichen
Was steckt hinter dieser Entwicklung? Vor allem die konsequente Fokussierung auf profitablere Projekte und die Skalierung des Servicegeschäfts zahlen sich aus. Die Zeiten, in denen Nordex um jeden Preis Marktanteile erkämpfte, scheinen vorbei.
Prognose nach oben geschraubt
Das Management zieht Konsequenzen aus den starken Zahlen und hebt die Jahresprognose deutlich an. Die EBITDA-Marge soll nun bei 7,5 bis 8,5 Prozent landen – zuvor war das Unternehmen von nur 5,0 bis 7,0 Prozent ausgegangen.
Die Brisanz dieser Anhebung: Nordex könnte sein mittelfristiges Margenziel von 8 Prozent bereits in diesem Jahr erreichen, falls das traditionell starke vierte Quartal die Erwartungen erfüllt. Damit wäre das Unternehmen seinen selbst gesteckten Zielen weit voraus.
Mit einem Kursplus von über 130 Prozent seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits eine beeindruckende Rally hingelegt. Die Frage ist nun: Kann Nordex diese Dynamik in die kommenden Quartale tragen?
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