Nordex meldet gleich zwei große Neuaufträge und setzt damit den Aufwärtstrend der letzten Monate fort. Die Aktie notiert nur knapp unter ihrem 52‑Wochen-Hoch, nachdem das Orderbuch in Kanada und Deutschland deutlich gewachsen ist. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie stark stützen die neuen Projekte den bereits laufenden Bewertungsaufschlag?
Neue Großaufträge füllen das Orderbuch
Nordex profitiert aktuell von einer klaren Belebung im Projektgeschäft. Laut jüngsten EQS-Meldungen hat der Windturbinenbauer wichtige Ausschreibungen in Nordamerika und im Heimatmarkt gewonnen. Für den Markt ist vor allem die Kombination aus Volumen und geografischer Streuung entscheidend.
Die zentralen Fakten:
- Kanada: Großauftrag über rund 200 Megawatt (MW) Windleistung
- Deutschland/NRW: Zusätzlicher Auftrag über knapp 107 MW
- Gesamtvolumen: Über 300 MW neue Projekte binnen kurzer Zeit
- Wirkung: Deutliche Stärkung der Auslastung in den kommenden Quartalen
Diese Projekte sorgen für eine bessere Planbarkeit der Produktion und festigen die Position von Nordex in zwei Kernmärkten. Besonders der Kanada-Deal stärkt die Präsenz in Nordamerika, während der Auftrag in Nordrhein-Westfalen das Profil im deutschen Heimatmarkt schärft.
Die Nachfrage konzentriert sich weiterhin auf die Turbinen der Delta4000-Serie. Aus Anlegersicht ist das ein Signal, dass die aktuelle Produktgeneration im Wettbewerb gut angenommen wird und Nordex in wichtigen Ausschreibungen mithalten kann.
Kursentwicklung und technische Lage
Am Freitag schloss die Nordex Aktie bei 28,98 Euro. Damit liegt der Kurs nur rund 1,4 % unter dem 52‑Wochen-Hoch von 29,40 Euro, das Mitte Dezember markiert wurde. Seit Jahresanfang hat sich das Papier um mehr als 140 % verteuert – eine deutliche Erholung nach früheren Schwächephasen.
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Charttechnisch sticht vor allem der Abstand zu den gleitenden Durchschnitten hervor:
- Kurs rund 9 % über dem 50‑Tage-Durchschnitt (26,52 Euro)
- Kurs knapp 39 % über dem 200‑Tage-Durchschnitt (20,90 Euro)
Das unterstreicht die Stärke des mittelfristigen Aufwärtstrends. Gleichzeitig signalisiert ein 14‑Tage-RSI von 32,0, dass die Aktie zuletzt bereits einen Teil der vorherigen Überhitzung abgebaut hat, ohne den Trend zu brechen. Die jüngste Monatsbilanz mit einem Plus von knapp 8 % passt in dieses Bild eines intakten, aber weniger steilen Anstiegs.
Fundamentale Einordnung der Meldungen
Die neuen Aufträge werden vom Markt als Bestätigung der laufenden operativen Verbesserung gewertet. Sie stützen die Annahme, dass Nordex seine Kapazitäten in den kommenden Quartalen hoch auslasten kann und im Wettbewerb um Großprojekte weiterhin zum Zug kommt.
Wesentliche Punkte aus fundamentaler Sicht:
- Größere Visibilität der Umsätze durch gesicherte Projekte
- Stärkung der Marktposition in zwei wichtigen Regionen
- Unterstützung der bereits laufenden Neubewertung der Aktie
Hinzu kommt, dass systematische Ansätze wie der BOTSI®‑Advisor die verbesserte relative Stärke des Titels registriert und entsprechend hochgestuft haben. Diese Signale passen zur aktuellen Kursentwicklung und dem klar positiven Nachrichtenbild.
Fazit: Trend bleibt intakt
Mit über 300 MW neuem Auftragsvolumen und einem Kurs nahe am 52‑Wochen-Hoch geht Nordex gestärkt in die neue Handelswoche. Solange das Unternehmen vergleichbare Projektmeldungen nachliefert und der Kurs über den zentralen Durchschnittslinien bleibt, spricht viel dafür, dass die laufende Neubewertung nicht abrupt endet. Für die weitere Entwicklung werden insbesondere neue Ausschreibungen in Kernmärkten wie Europa und Nordamerika entscheidend sein, da sie direkt über Auslastung und Margenpotenzial der kommenden Quartale mitentscheiden.
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