Nordex Aktie: Erfolgreiche Expansionsstrategie!

Nordex steigert den Gewinn deutlich, obwohl der Umsatz sinkt. Ein Großauftrag und effizientere Projekte stärken die Ertragskraft des Windanlagenbauers.

Kurz zusammengefasst:
  • EBITDA steigt um 52,6 Prozent auf 80 Millionen Euro
  • Neuer Großauftrag mit 20-Jahres-Servicevertrag
  • Auftragsvolumen von 2,2 Gigawatt im ersten Quartal
  • Aktie erreicht 52-Wochen-Hoch nach Kursplus

Weniger Umsatz, aber der Gewinn explodiert – ein scheinbarer Widerspruch, der bei Nordex aktuell für Aufsehen sorgt. Der Windanlagenbauer präsentiert Zahlen, die Fragen aufwerfen: Wie gelingt dieser Spagat und signalisiert das eine nachhaltige Wende hin zu höherer Ertragskraft?

Auftragsregen sichert die Zukunft

Die positive Nachrichtenlage wird durch einen frischen Großauftrag aus Deutschland untermauert. Die GETEC green energy GmbH hat bei Nordex sieben Turbinen des Typs N163/6.X für den Windpark Zerbst in Sachsen-Anhalt geordert. Dieser Deal über 49 Megawatt ist besonders wertvoll, da er einen langfristigen Premium-Servicevertrag über volle 20 Jahre beinhaltet. Solche Vereinbarungen sichern dem Unternehmen planbare Einnahmen und unterstreichen die Wettbewerbsfähigkeit der Technologie. Die Errichtung der Anlagen soll ab Sommer 2026 beginnen.

Dieser Erfolg ist kein Einzelfall. Bereits im ersten Quartal 2025 konnte Nordex kräftig punkten:

  • Bestellungen: Aufträge für 337 Windenergieanlagen aus zehn Ländern.
  • Volumen: Ein Gesamtvolumen von rund 2,2 Gigawatt.
  • Wachstum: Ein Plus von etwa fünf Prozent im Projektsegment verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

Das Geheimnis der unerwarteten Gewinnsteigerung

Die eigentliche Überraschung der jüngsten Quartalszahlen offenbarte sich jedoch abseits der reinen Auftragseingänge. Obwohl der Umsatz im ersten Quartal mit 1,44 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert lag, schnellte die Profitabilität des Unternehmens in die Höhe. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um beeindruckende 52,6 Prozent auf 80 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge erreichte starke 5,5 Prozent.

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Doch wie ist diese bemerkenswerte Entwicklung zu erklären? Nordex scheint es immer besser zu gelingen, die operative Leistungsfähigkeit zu optimieren. Das bedeutet konkret, dass das Unternehmen zunehmend profitablere Projekte akquiriert und diese effizienter abwickelt. Auch das Servicegeschäft lieferte mit einem Umsatzwachstum einen wichtigen Beitrag zum verbesserten Ergebnis. Diese strategische Fokussierung auf Ertragskraft trägt nun Früchte.

Solides Fundament und starkes Signal am Markt

Die Bilanzsumme des Windturbinenherstellers blieb zum Ende des ersten Quartals 2025 mit rund 5,6 Milliarden Euro stabil. Mit einer Eigenkapitalquote von 17,6 Prozent und einem hohen Bestand an liquiden Mitteln von über 1,13 Milliarden Euro zeigt sich das Unternehmen finanziell robust. Wichtig für Anleger: Nordex bestätigte seine Jahresprognose und signalisiert damit Vertrauen in die weitere Geschäftsentwicklung.

Die positiven operativen Nachrichten und die Aussicht auf steigende Profitabilität spiegeln sich auch im Aktienkurs wider. Seit Jahresbeginn konnte das Papier bereits um beachtliche 47,57% zulegen und notierte am vergangenen Freitag bei 17,31 Euro – ein neues 52-Wochen-Hoch. Dies unterstreicht das gestiegene Vertrauen des Marktes in die strategische Neuausrichtung von Nordex.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

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