Weniger Umsatz, aber der Gewinn explodiert – ein scheinbarer Widerspruch, der bei Nordex aktuell für Aufsehen sorgt. Der Windanlagenbauer präsentiert Zahlen, die Fragen aufwerfen: Wie gelingt dieser Spagat und signalisiert das eine nachhaltige Wende hin zu höherer Ertragskraft?
Auftragsregen sichert die Zukunft
Die positive Nachrichtenlage wird durch einen frischen Großauftrag aus Deutschland untermauert. Die GETEC green energy GmbH hat bei Nordex sieben Turbinen des Typs N163/6.X für den Windpark Zerbst in Sachsen-Anhalt geordert. Dieser Deal über 49 Megawatt ist besonders wertvoll, da er einen langfristigen Premium-Servicevertrag über volle 20 Jahre beinhaltet. Solche Vereinbarungen sichern dem Unternehmen planbare Einnahmen und unterstreichen die Wettbewerbsfähigkeit der Technologie. Die Errichtung der Anlagen soll ab Sommer 2026 beginnen.
Dieser Erfolg ist kein Einzelfall. Bereits im ersten Quartal 2025 konnte Nordex kräftig punkten:
- Bestellungen: Aufträge für 337 Windenergieanlagen aus zehn Ländern.
- Volumen: Ein Gesamtvolumen von rund 2,2 Gigawatt.
- Wachstum: Ein Plus von etwa fünf Prozent im Projektsegment verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.
Das Geheimnis der unerwarteten Gewinnsteigerung
Die eigentliche Überraschung der jüngsten Quartalszahlen offenbarte sich jedoch abseits der reinen Auftragseingänge. Obwohl der Umsatz im ersten Quartal mit 1,44 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert lag, schnellte die Profitabilität des Unternehmens in die Höhe. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um beeindruckende 52,6 Prozent auf 80 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge erreichte starke 5,5 Prozent.
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Doch wie ist diese bemerkenswerte Entwicklung zu erklären? Nordex scheint es immer besser zu gelingen, die operative Leistungsfähigkeit zu optimieren. Das bedeutet konkret, dass das Unternehmen zunehmend profitablere Projekte akquiriert und diese effizienter abwickelt. Auch das Servicegeschäft lieferte mit einem Umsatzwachstum einen wichtigen Beitrag zum verbesserten Ergebnis. Diese strategische Fokussierung auf Ertragskraft trägt nun Früchte.
Solides Fundament und starkes Signal am Markt
Die Bilanzsumme des Windturbinenherstellers blieb zum Ende des ersten Quartals 2025 mit rund 5,6 Milliarden Euro stabil. Mit einer Eigenkapitalquote von 17,6 Prozent und einem hohen Bestand an liquiden Mitteln von über 1,13 Milliarden Euro zeigt sich das Unternehmen finanziell robust. Wichtig für Anleger: Nordex bestätigte seine Jahresprognose und signalisiert damit Vertrauen in die weitere Geschäftsentwicklung.
Die positiven operativen Nachrichten und die Aussicht auf steigende Profitabilität spiegeln sich auch im Aktienkurs wider. Seit Jahresbeginn konnte das Papier bereits um beachtliche 47,57% zulegen und notierte am vergangenen Freitag bei 17,31 Euro – ein neues 52-Wochen-Hoch. Dies unterstreicht das gestiegene Vertrauen des Marktes in die strategische Neuausrichtung von Nordex.
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