Nordex Aktie: Positionierung heute

Nordex verzeichnet deutliche Gewinnsteigerungen bei sinkenden Umsätzen. Der Windkraftanbieter zeigt robuste Auftragseingänge, während die Aktie nach starkem Anstieg vor einer Richtungsentscheidung steht.

Kurz zusammengefasst:
  • EBITDA steigt um 53% auf 79,6 Millionen Euro
  • Umsatzrückgang von 9% auf 1,435 Milliarden Euro
  • Auftragsbestand erreicht Rekordniveau von 13,5 Milliarden Euro
  • Aktie nach 40% Jahresanstieg vor kritischer Marktphase

Die Nordex Group präsentiert ein Quartal der Kontraste: Während die Profitabilität deutlich zulegt, bleibt der Umsatz hinter den Vorjahreswerten zurück. Kann der Windkraft-Pionier Anleger mit seiner gemischten Bilanz überzeugen – oder droht nach dem jüngsten Höhenflug der Aktie eine Konsolidierung?

Starke Margen, schwacher Umsatz

Die aktuellen Quartalszahlen des Windturbinen-Herstellers zeigen Licht und Schatten:

  • EBITDA-Sprung um 53% auf 79,6 Millionen Euro
  • EBITDA-Marge steigt von 3,3% auf 5,5%
  • Freier Cashflow erstmals seit Langem wieder positiv (4 Mio. Euro)
  • Umsatzrückgang um 9% auf 1,435 Milliarden Euro

Das Management führt die schwächeren Verkaufszahlen auf zeitliche Verschiebungen im Fertigungsplan zurück. Doch die deutlich verbesserten Margen zeigen: Nordex hat die Kosten im Griff. "Die operative Leistung hat sich spürbar verbessert", kommentierte das Unternehmen die Zahlen.

Auftragspipeline gibt Rückenwind

Im Gegensatz zum Umsatz entwickeln sich die Auftragseingänge ermutigend:

  • Neue Projekte im Wert von 1,9 Milliarden Euro (+7% gegenüber Vorjahr)
  • Auftragsbestand wächst auf rekordverdächtige 13,5 Milliarden Euro
  • Produktionssteigerung bei Turbinen (+3%) und Rotorblättern (+14%)

Diese Zahlen deuten auf anhaltende Nachfrage in den Kernmärkten hin. Besonders erfreulich: Die höhere Auslastung der Produktionskapazitäten dürfte die Margen weiter stützen.

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Aktie vor Richtungsentscheidung

Nach einem beeindruckenden Jahresanstieg von über 40% steht die Nordex-Aktie nun kurz unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 17,13 Euro. Der RSI von 33,7 signalisiert dabei weder überkaufte noch -verkaufte Bedingungen. Doch wie geht es weiter?

Die entscheidende Frage: Kann Nordex die positive operative Entwicklung fortsetzen und gleichzeitig das Umsatzwachstum wieder ankurbeln? Das bestätigte Jahresziel des Managements deutet auf Optimismus hin. Doch in einem volatilen Marktumfeld (45% annualisierte Volatilität) bleibt die Aktie ein Spielball der Erwartungen.

Für Anleger gilt: Wer auf die langfristige Energiewende setzt, könnte in Nordex einen interessanten Kandidaten sehen. Kurzfristig dürfte die Aktie jedoch weiterhin von Quartalszahlen und Branchentrends getrieben werden. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der jüngste Aufwärtstrend neue Kraft entwickelt – oder an den gemischten Signalen scheitert.

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    Meine Karriere begann bei der Deutschen Bank, wo ich über zehn Jahre als Wertpapierberater tätig war. Der Börsencrash von 1987 weckte mein Interesse an technischer Analyse, die ich seither kontinuierlich perfektioniere. Mein Ansatz, oft als „Timing is Money“ beschrieben, nutzt präzise charttechnische Methoden, um optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren.

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