Nordex Aktie: Trump-Trick zahlt sich aus

Der Windanlagenbauer sichert sich Großaufträge über 1 Gigawatt in den USA, indem er die Produktion vor Ort in Iowa hochfährt. Die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kursanstieg.

Kurz zusammengefasst:
  • Rekordauftrag für Windturbinen in Nordamerika
  • Produktion erfolgt lokal im US-Bundesstaat Iowa
  • Aktienkurs steigt um mehr als fünf Prozent
  • Auftragserfüllung von Genehmigungen abhängig

Die Nordex-Aktie schießt heute um über 5 Prozent auf 27,78 Euro nach oben. Der Grund: Der Windanlagenbauer hat sich Großaufträge im Wert von über 1 Gigawatt gesichert – ausgerechnet im Trump-Land Iowa.

Alliant Energy will bis zu 190 Turbinen der Delta4000-Serie (Typen N133 und N163) für Projekte im Mittleren Westen der USA abnehmen. Die Installation ist für 2028 und 2029 geplant. Mit einer Gesamtkapazität von bis zu 1.060 Megawatt handelt es sich um das größte Auftragsvolumen in 25 Jahren Nordex-Geschichte in Nordamerika.

Made in Iowa schlägt Protektionismus

Wie sichert man sich Milliardenaufträge in Zeiten von „America First“ und einem Präsidenten, der Windenergie offen bekämpft? Die Antwort: Man produziert dort, wo es politisch zählt. Alle Turbinen entstehen im Nordex-Werk in West Branch, Iowa – einem republikanisch dominierten Bundesstaat.

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Das Unternehmen hat dort kürzlich die Fertigung von Maschinenhäusern, Antriebssträngen und Naben wieder hochgefahren. Wenn Iowas Gouverneurin Kim Reynolds, eine enge Trump-Vertraute, sich für einen deutschen Windkraftspezialisten stark macht, geht es um eines: amerikanische Arbeitsplätze.

Noch kein verbindlicher Auftrag

Einen Wermutstropfen gibt es: Die Vereinbarungen treten erst nach behördlichen Genehmigungen in Kraft. Nordex selbst betont, dass es sich noch nicht um verbindliche Aufträge handelt. Die regulatorischen Hürden in den USA unter der neuen Administration könnten zum Stolperstein werden.

Branchenrückenwind von GE Vernova

Die positive Stimmung bei Windkraftwerten wird zusätzlich durch Signale vom Investorentag des US-Konkurrenten GE Vernova befeuert. Dessen Margenziele bis 2028 gelten als konservativ – Analysten sehen Potenzial nach oben. Siemens Energy kletterte daraufhin auf ein neues Rekordhoch von 123,75 Euro, ein Jahresplus von 146 Prozent. Die Aktien der dänischen Vestas halten sich nach einer Kaufempfehlung am Jahreshoch.

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