Nordex Aktie: Verdreifachung!

Der Windkraftanlagenbauer Nordex verdreizehnfacht seinen Nettogewinn im dritten Quartal 2025 und hebt die Jahresprognose deutlich an. Ein Rekord-Auftragsbestand von 14,9 Milliarden Euro sichert das Wachstum.

Kurz zusammengefasst:
  • Nettogewinn steigt auf 51,7 Millionen Euro
  • EBITDA-Marge verdoppelt sich auf 8,0 Prozent
  • Rekord-Auftragsbestand von 14,9 Milliarden Euro
  • Free Cash Flow von 149 Millionen Euro

Nordex schockt den Markt – allerdings im positiven Sinne. Der Windkraftanlagenhersteller hat im dritten Quartal 2025 seinen Nettogewinn mehr als verdreizehnfacht und die Jahresprognose kräftig nach oben geschraubt. Während die Konkurrenz im Windkraft-Sektor oft mit Margenproblemen kämpft, zeigt Nordex plötzlich, wie profitables Wachstum aussehen kann. Doch kann das Unternehmen dieses Tempo halten?

Profitabilitätssprung überrascht Analysten

Die Zahlen für das dritte Quartal lesen sich wie ein Lehrbuchbeispiel für operative Exzellenz: Das EBITDA schoss um 90 Prozent auf knapp 136 Millionen Euro in die Höhe, die Marge verdoppelte sich glatt auf 8,0 Prozent. Noch beeindruckender: Der Nettogewinn explodierte von mageren 3,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 51,7 Millionen Euro.

Die Schlüsselfaktoren für diesen Profitabilitätssprung:

  • Starke Umsetzung im Projektgeschäft mit stabilen Verkaufspreisen von 0,93 Millionen Euro pro MW
  • Servicegeschäft wuchs um über 9 Prozent und steuert hochmargige Umsätze bei
  • Produktionssteigerung um 23 Prozent auf 2.541 MW bei gleichzeitig verbesserter Kostenstruktur
  • Free Cash Flow von 149 Millionen Euro unterstreicht die operative Stärke

Die operative Verbesserung ist keine Eintagsfliege: Das Management hebt die EBITDA-Margen-Prognose für das Gesamtjahr auf 7,5 bis 8,5 Prozent an – vorher lag die Spanne bei nur 5,0 bis 7,0 Prozent.

Rekord-Auftragsbestand von 15 Milliarden Euro

Noch wichtiger als die Vergangenheitszahlen: Die Auftragsbücher sind prall gefüllt. Mit 14,9 Milliarden Euro erreichte der Auftragsbestand ein neues Allzeithoch – ein Plus von knapp 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allein im dritten Quartal gewann Nordex Neuaufträge im Wert von 2,0 Milliarden Euro aus 16 Ländern.

Diese Pipeline bietet Planungssicherheit für die kommenden Jahre und zeigt, dass die Nachfrage nach Windkraftanlagen trotz schwieriger geopolitischer Rahmenbedingungen ungebrochen ist. Die geografische Diversifikation über 40 Märkte hinweg reduziert zudem regionale Risiken.

Finanzielle Fitness stärkt Handlungsspielraum

Die Bilanz wird immer robuster: Die Eigenkapitalquote kletterte auf 18,3 Prozent, die Netto-Cash-Position verbesserte sich auf über eine Milliarde Euro. Diese finanzielle Stabilität gibt Nordex die Flexibilität, in Produktionskapazitäten zu investieren und mögliche Marktverwerfungen abzufedern.

Mit liquiden Mitteln von 1,4 Milliarden Euro verfügt das Unternehmen über ausreichend Puffer, um den ambitionierten Wachstumskurs zu finanzieren. Die Zeiten, in denen Nordex am Kapitalmarkt als Wackelkandidat galt, scheinen endgültig vorbei.

Warum die Börse zögert

Trotz der beeindruckenden Zahlen reagierte die Aktie verhalten. Das Papier konnte nach der Vorlage der Quartalsergebnisse keine nachhaltige Rally starten und bewegt sich weiterhin volatil. Die Skepsis der Anleger dürfte mehrere Gründe haben: Die Branche bleibt zyklisch, politische Unsicherheiten etwa in den USA belasten das Sentiment, und die Bewertung ist nach der starken Kursentwicklung seit Jahresanfang bereits ambitioniert.

Die Aktie hat sich seit Februar mehr als verdoppelt – eine beachtliche Performance, die hohe Erwartungen in die Kurse eingepreist hat. Anleger fragen sich nun: Ist die Bewertung gerechtfertigt oder läuft Nordex Gefahr, bei der nächsten Branchenschwäche wieder abzustürzen?

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